Tunesische Verhältnisse

Das Ergebnis der Wahlen steht noch nicht fest, aber in einer Sache bleibt alles beim Alten: Öffentlichkeit unerwünscht. Der studentische Wahlvorstand will freie Berichterstattung verhindern – genauso wie die AStA-Listen im StuPa. Von Hendrik Pauli

10 Quadratmeter Pressefreiheit: Vor den Tischen ist Schluss für die “interessierte Öffentlichkeit”.

Foto: Hendrik Pauli

Die Urnen sind geöffnet: Seit heute vormittag läuft die Stimmauszählung für die studentischen Gremien. Neben dem Ausgang der StuPa- und Fachschaftsratswahlen wird das Ergebnis der Urabstimmung „Für eine solidarische FU“ mit Spannung erwartet.

Zu Beginn bestand Unklarheit über den Zugang der Öffentlichkeit zu dem Prozedere. Die Auszählung, zu der der studentische Wahlvorstand auf seiner Internet eingeladen hatte, war für zehn Uhr angesetzt worden. Der Zutritt zum Zählraum war zunächst mit dem Hinweis auf zu schützende Persönlichkeitsrechte bei der Briefwahl-Auszählung nicht gestattet. Seit 12 Uhr kann die man die Arbeit der Wahlhelfer nun aus einem kleinen abgesperrten Bereich verfolgen. Bildaufnahmen hingegen versuchten Mitglieder des Studentischen Wahlvorstandes zu verhindern: „Einige wollen wahrscheinlich nicht fotografiert werden“, so die Vorsitzende Catalina Körner. „Ich will es definitiv nicht.“

„Hast du einen Presseausweis?“

Schon während der StuPa-Sitzungen des vergangenen Jahres hatte es Ärger um die freie Berichterstattung gegeben. Von Seiten der AStA-Listen gab es immer wieder – zum Teil nötigende – Versuche Bildaufnahmen zu verhindern.

Nach kurzer interner Absprache, entschied sich der Wahlvorstand, das Fotografieren doch zu gestatten – gegen Vorlage eines Presseausweises. Weitere rechtliche Schritte gegen die Berichterstattung wolle man sich aber in jedem Fall vorbehalten.

Die Wahl also solche verlief laut Aussage des Wahlvorstands weitestgehend problemlos. Allerdings gab es Irritationen um die Wahlstände einzelner Listen. Studenten und unerfahrene Wahlkämpfer wussten häufig nicht, dass Wahlwerbung in Sichtweite der Wahllokale untersagt war. Vertreter von LHG und Café Tatort kritisierten das Vorgehen einzelner Wahlhelfer gegen ihre Werbeaktionen als unverhältnismäßig. So sollen Studenten, die das Wahllokal vor der Mensa II passieren wollten, als Wahlkämpfer gedeutet und ihnen Flyer aus der Hand genommen worden sein.

An der Auszählung der Stimmen, die noch bis heute Nacht im Seminarzentrum in der Silberlaube andauern wird, sind circa 30 Wahlhelfer beteiligt. „Vielleicht müssen wir morgen noch weitermachen“, so ein Mitglied des Wahlvorstands. Das Ergebnis wird dann im Laufe des Sonntags im Internet bekanntgegeben.

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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36 Responses

  1. ???? sagt:

    @Philipp B.

    Ich weiß nicht aus welchen Buchstabenssuppen Du deine Erkenntnis entwickelst aber Dein Kommentar ist wirklich haarsträbend:

    “Es ist völliger Schwachsinn, dass die Leute die Wahl größtenteils absichtlich boykottieren würden”

    Damit sprichst Du also dem Menschen seinen freien Willen ab. Wenn jemand nicht zur Wahl geht, wie soll denn seine Entscheidung dann eine andere sein als eine “Absicht”?
    Man mag gar nicht glauben, dass so ein Genie an einer Uni studieren darf. Du bist zu größerem als nur Schwachsinngikeit geboren

    Ich habe ganz allgemein die Fragwürdigkeit des Systems aufgeworfen, vom AStA war keine Rede und als Antwort kommt von Dir:

    “Genauso wie es die AStA-tragenden FSIen gibt, gibt es auf der anderen Seite auch Leute, denen keine Kritik für den AStA zu schade ist.”

    Du findest dann natürlich auch einen Schuldigen und Dir ist dann allerdings keine Kritik zu schade an der LHG. Da sitzt also Dein Feind. Symptomatisch ist dabei einfach, wenn es im eigenen Lager unsagbar schlecht läuft, Schuldige von außerhalb her müssen.

    Also erst streitest Du alles ab was es an Kritik gibt und dann plötzlich reproduzierst Du plötzlich meine Kritik grob:

    “dass die meisten Nichtwähler_innen überhaupt in irgend einer Form eine Ahnung haben, was da gewählt wird und geschweige denn wer der AStA ist oder wer diesen überhaupt stellt.”

    Und wer ist daran schuld? Der Osterhase, die blauen Männchen im Wald oder dass der AStA überhaupt keine Identifikation in der Studentenschaft mehr erzeugt.
    Euch ärgert, dass angeblich Hochschulgruppen, die nur zur Wahl auftauchen auch noch Stimmen einheimsen. Was ist denn das für ein Demokratieverständnis? Da es diese Zulassungsbeschränkung, dass eine Gruppe das ganze Jahr kontinuierlich gearbeitet haben muss nicht gibt, war doch alles rechtens.
    Die ganzen Jahre über gearbeitet zu haben, bedeutet doch gar nichts, wenn die Inhalte nicht da sind bzw. verstanden werden.
    Anders ausgedrückt, der AStA spricht chinesisch, und weil er sich damit selbst natürlich verstehen kann, muss der Fehler bei den anderen liegen bzw. die sollen doch gefälligst chinesisch lernen. Das werden aber die 90 % nicht tun. Mit Abzug von den von Dir propagierten Ahnungslosen: 80 %.

    “[…] ob jemand denn auch schon wählen war, z.B. die Antwort kriege »Ich habe meine Wahl benachrichtigung vergessen!« und mensch mir mit sei nem Blick sagt, dass allein die Frage nach der Wahl zu viel war,[…]”

    Einzelbeispiele gibt es wie Sand am Meer und sind in der Form ein absolut lächerlicher Erklärungsversuch, genauso, wie den Mensch als jemanden ohne freien Willen darzustellen. Wenn jemand im Hörsaal hustet, rufst Du auch nicht gleiche eine Grippeepidemie aus.

    “Aber so wie Du schreibt, hast Du Deine Wahrheit scheinbar ohne hin schon gefunden.”

    Die Wahrheit lässt sich nicht singularisieren, sie tritt immer im Plural auf und ist nicht absolut. Demnach scheinst Du eine oder mehrere der Wahrheiten noch zu suchen aber anderen wirfst Du damit ihre Wahrheit vor. Weil nicht seine kann, was Deiner Meinung nicht sein darf.

    Eine Welt voller Sehweisen, wie Deiner, macht mir Angst, weil sie ignorant ist!

  2. Philipp B. sagt:

    @ ????

    “Was die Wahl­be­tei­li­gung und die Abhän­gig­keit vom reprä­sen­tier­ten Sys­tem angeht, befin­den wir uns wohl in einem unend­li­chen Regress, dass mehr­heit­lich durch Wahl­boy­kott mit die­sem Sys­tem nicht zufrie­den ist. Wahl­boy­kott ist also auch ein Aus­druck aber da sich kei­ner direkt ange­spro­chen fühlt, wird er ein­fach igno­riert und dass muss sich rächen.”

    Das ist nun wirklich lächerlich! Genauso wie es die AStA-tragenden FSIen gibt, gibt es auf der anderen Seite auch Leute, denen keine Kritik für den AStA zu schade ist. Gruppen wie die LHG beispielsweise. Würden die Studis unzufrieden mit den AStA-tragenden Gruppen sein, würden sie gerade ihre Stimmen zu diesen Oppositionsparteien tragen. Es ist völliger Schwachsinn, dass die Leute die Wahl größtenteils absichtlich boykottieren würden. Wenn ich auf die Frage, ob jemand denn auch schon wählen war, z.B. die Antwort kriege “Ich habe meine Wahlbenachrichtigung vergessen!” und mensch mir mit seinem Blick sagt, dass allein die Frage nach der Wahl zu viel war, dann kann ich mir ernsthaft nur schlecht vorstellen, dass die meisten Nichtwähler_innen überhaupt in irgendeiner Form eine Ahnung haben, was da gewählt wird und geschweige denn wer der AStA ist oder wer diesen überhaupt stellt.

    Aber so wie Du schreibt, hast Du Deine Wahrheit scheinbar ohnehin schon gefunden. Daher will auch ich Dich nicht weiter belästigen mit meiner Sichtweise der Dinge.

  3. ???? sagt:

    @Dennis.

    “Mir ist es übrigens lieber, die Out of Dahlem — für die btw. nicht nur AStA-Menschen schreiben — berictet über die Hochschulen in Kolumbien als über ein »Rudel Titten in Dahlem«”

    Ich habe Dir mehrere Perlen und Zitate aus der aktuellen OoD aufgeschrieben und Du kommst nicht über eine aus der Furios hinaus. Der Titel ist aber auch wirklich blöd, sagt aber gar nichts über den Text des Artikels aus, den Du unmöglich gelesen haben kannst!

    Das es Dir lieber ist, Geschichten von Unis in Kolumbien zu lesen, merkt man auch an Deiner völlig entgleisten Feststellung:

    “Wer die hochschulpoliti­sche Arbeit der ensprechend Aktiven an der Uni nicht mit kriegt, will sie meiner Meinung nach gar nicht mitkriegen.”

    Wen es Dir lieber ist, das solche Texte, wie in der OoD erscheinen dann brauchen sich Du und deinesgleichen sich auch nicht wundern, wenn sich für diese Art von Arbeit niemand interessiert.

    Dein Mangel an Selbstkritik ist wirklich erschreckend!

  4. Albert D. sagt:

    Das ist jetzt zwar massiv Offtopic aber: Dass dieses “Rudel Titten aus Dahlem” Interview bis heute herangezogen wird um die Furios zu diskreditieren finde ich reichlich… naja seltsam. Vorletztes Jahr schaute ich mal bei der Audimax Besetzung vorbei, um mich mal ein bißchen vor Ort zu informieren. Da erspähte ich einige Ausgaben der Furios die hinterm Tresen lagen und ein Student klärte mich auf, dass sie die in der ganzen Uni gesammelt hätten, damit niemand das Magazin lesen könne (ironischerweise bin ich dadurch überhaupt erst auf die Furios aufmerksam geworden). Die Abneigung gegenüber dem Magazin wurde unter anderem mit diesem Interview belegt, hab es dann selbst gelesen… Titel wirklich mies aber Interview selbst halb so wild.
    Und ich bringe das jetzt hier nur so hervor, weil meine Freunde sich dafür nicht interessieren und ich glaube, dass das weltweite Internetz ein guter Platz ist um diesbezüglich mal was zu sagen.
    Getan. Zufrieden für den Tag!

  5. Dennis sagt:

    @????: dass man von den zahlreichen Hochschulgruppen, die zur Wahl antreten, nix merkt, gilt für die FSIn ganz sicher nicht. Das ist eher die Domäne der Parteihochschulgruppen (wie viele Veranstaltungen usw. hat denn der RCDS im letzten Jahr organisiert?) und – mancher – linker “Regenbogenliste”. Wobei die meisten davon ebenfalls dauer-aktiv sind, verwiesen sei nur auf die Semtix-Liste, die Café-Kauderwelsch-Liste oder andere. Wer die hochschulpolitische Arbeit der entsprechend Aktiven an der Uni nicht mitkriegt, will sie meiner Meinung nach gar nicht mitkriegen.

    Mir ist es übrigens lieber, die Out of Dahlem – für die btw. nicht nur AStA-Menschen schreiben – berichtet über die Hochschulen in Kolumbien als über ein “Rudel Titten in Dahlem”.

  6. ???? sagt:

    @Dennis

    “Ein wenig Ideologie macht das Ganze doch erst span­nend”

    Mit “ein wenig” stimme ich Dir durchaus zu aber auch nicht jede Ideologie ist spannend, besonders wenn sie nur Historismus betreibt. Jede radikale Ideologie ob nun von rechts, links oder aus der Mitte finde ich widerlich.

    Was die Wahlbeteiligung und die Abhängigkeit vom repräsentierten System angeht, befinden wir uns wohl in einem unendlichen Regress, dass mehrheitlich durch Wahlboykott mit diesem System nicht zufrieden ist. Wahlboykott ist also auch ein Ausdruck aber da sich keiner direkt angesprochen fühlt, wird er einfach ignoriert und dass muss sich rächen.
    Es gibt doch sage und schreibe über 40 Hochschulgruppen und so gut wie niemand werkt etwas davon. Das heißt StuPa, AStA, FSIn und Inis werkeln alle so vor sich hin und mit den Wahlen wird einem demokratischen System Fassade gegeben, hinter der sich Leere befindet.

    Was die Deutsche Bundesregierung angeht, stimme ich DIr auch zu. Hier kommt allerdings hinzu, dass die Wahlbeteiligung nicht so katastrophal gering ist und dass die Interessen auch noch mit Gewalt durchgesetzt werden.
    Was mich bei dem Wahlvolk ja auch ganz ungemein wundert, ist, dass ein ganzen Land wegen Stuttgart 21 in Bewegung gerät aber nicht wegen dem zum Beispiel asozialen Sozialabbau.. So war es auch als es um den Flughafen Tempelhof ging.

    So kommt es zu dem Ergebnis, dass von mal zu mal immer weniger Wählen gehen und dadurch Leute an die Macht kommen, die es besser nicht gewesen wären, dadurch noch weniger Wähler zu Wahl gehen und so weiter, bis wir bei einer Wahlbeteiligung angekommen sind, wie an der FU bzw. die Leute an der Macht machen was sie wollen und somit eine Diktatur entsteht.

    Du musst mir doch zugeben, dass Themen wie aus der “Out of Dahlem” zitiert so rein gar nichts mit den Studierenden an der FU zu tun haben und auch die Sprache reichlich antiquiert ist.

  7. dennis sagt:

    “Bei einem ganz klei­nen Rück­halt in der Stu­den­ten­schaft gibt er deren gan­zes Geld groß­zü­gig aus und unter­stützt damit nur, was ihm genehm ist: Das ist Diktatur!”

    Nein. Diktatur wäre es, wenn der AStA das Geld – wie du es vermutlich ausdrücken würdest – verplempern würde, ohne dass diejenigen 89% der Studis, die nicht zur Wahl gehen, eine Möglichkeit hätten dies zu ändern. Sie haben aber die Möglichkeit, jedes Jahr wieder, zu einer Zeit, wo sich wirklich kaum jemand mit Urlaub/Praktikum/Ferien rausreden kann, nämlich ca. zur 2/3-Marke des Wintersemesters.
    Wenn du so anfängst, dann müsstest du auch der Bundesregierung die Legitimation absprechen: bei einer Wahlbeteiligung von um die 70% haben die knapp mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten – d.h. die DEUTSCHE Bundesregierung repräsentiert nicht einmal ein Drittel aller Deutschen (schließlich darf ja auch nicht jede_r wählen).

    Und zuletzt: Politik ist mehr als die reine Verwaltung irgendwelcher Interessen. Ein wenig Ideologie macht das Ganze doch erst spannend 🙂

  8. ???? sagt:

    also ich finde es grundverkehrt nur an Wahlkritik nicht zu sparen, weil das ganze System der studentischen Vertretung schwach geworden ist. Wann soll man denn bitte dann darüber sprechen? Ziemlich blauäugig finde ich das vor allem auch vor dem HIntergrund, weil Du nicht über die Kritik über die LHG sparst. Den AStA schonst Du und andere nicht, das ist sehr einfach zu durchschauen und kein guter Versuch diplomatisch zu sein. Der AStA ist ja nur auch kein niedlicher Haufen von Utopisten sondern hat einen riesigen Batzen Geld im Rücken. Von wegen der AStA sei schwach. Bei einem ganz kleinen Rückhalt in der Studentenschaft gibt er deren ganzes Geld großzügig aus und unterstützt damit nur, was ihm genehm ist: Das ist Diktatur!

    Vielleicht solltest Du bei allen schönen Bemühungen auch mal über die Inhalte und deren Präsentation nachdenken.

    Ich nenne Dir mal ein paar Themen aus der “Out of Dahlem”:

    1. Ein Besetzung einer Villa an der TU
    2. Grußwort der kurdischen Jugendbewegung (klingt nach Weltjugendfestspiele in der DDR)
    3. Hörsaalbesetzung im November und einem Foto mit einem Rezept für Apfelkuchen
    4. 6 DIN A4 Seiten Hochschule Hannover
    5. 6 Über die Universitäten in Kolumbien
    6. Ganze 12 DIN A4 Seiten Nachruf auf Lenzen (Wer soll sich das denn antun bitte?)
    7. Sudierenden Protest in Österreich

    und dann ein paar Zitate:

    “Die Uni ist nicht als Aufmarschgebiet der Apologeten der globalen Verwertungsmaschinerie zu akzeptieren”

    “Solange schwarzen Wissenschaftler_innen der Zugang zum Wissenschaftsbetrieb verwehrt wird, bleibt die Vorstellung, was als Wissen gelten darf und was nicht, intakt.”

    “Selbsternannte Rassit_innen tanzen mit Begriffen wie Toleranz und Solidarität einen post-kolonionalen Ringelreihen.”

    Wer will denn so etwas ohne Betäubung lesen? Wer könnte sich dafür interessieren? Darin finden sich die Probleme an der FU nicht im geringsten wieder, außer in einem sinnvollen Artikel über Rassismus an der FU.

    Dafür verplempert der “arme” AStA studentisches Geld (ausgenommen der Artikel über Rassismus).

    Ich finde den Spruch vom Sinn her; “Nach mir die Sintflut”, auch nicht grade intelligent und schon gar nicht sozial und so denken leider auch einige, aber das Problem der sozialen Kündigung ist jedenfalls ohne ein Umdenken in der studentischen Vertretung auch die Sprache des Campus zu sprechen, nicht zu bewältigen. Die Sprache spricht der AStA nicht, was er ständig behauptet, und auch nicht die LHG.
    Da kann man den Campus noch so sehr mit Flyer, Plakaten und Transparenten zupflastern.

    Wann, wenn nicht jetzt, Wo, wenn nicht hier, soll denn nun darüber geredet werden?

    In meinem Demokratieverständnis steht es dem AStA bei einer derartig erschütternd niedrigen Wahlbeteiligung einfach nicht zu, sich derartig demagogisch aufzurüsten, wie er es nach meiner Meinung einfach tut. Dort muss sich etwas ändern.

    Es muss eine Mindestwahlbeteiligung her, mehr Transparenz und weg mit diesen ganzen ideologischen Dogmatismen.
    Wir leben im Jahr 2011 und nicht im Jahr 1968.

  9. Philipp B. sagt:

    Die niedrige Wahlbeteiligung wieder einmal vorzuschieben, um die Wahlniederlage der Opposition zu erklären, diese schönzureden oder den Wahlen als Ganzes einen undemokratischen Charakter zusprechen zu wollen, finde ich falsch – ja nicht nur falsch sondern auch kontraproduktiv. Eine solche Argumentation konterkariert die ohnehin strukturell schwache Position der studentischen Selbstverwaltung sowie auch studentischer Vertreter_innen in der akademischen Selbstverwaltung und untergräbt somit Bemühungen vieler hochschulpolitisch Aktiver – selbst wenn diese sehr unterschiedlicher Meinung sein mögen. Letztlich ist das negativ für diejenigen, die wir als studentische Gremienvertreter_innen zu vertreten haben.

    Wir haben in diesem Jahr am FB Wiwiss ganz massiv über die Wahl informiert – auf Blogs, Flyern, Plakaten, persönlich, über diverse Verteiler usw.. Die Wahlbeteiligung für die akademischen Gremien lag letztlich aber auch wieder nur bei ungefähr 6% (höher als beim letzten mal, aber ungeachtet unseres großen Aufwands auf konstant niedrigem Niveau). Das ist an anderen Fachbereichen ähnlich. Da kann einem/r doch keiner Vorhalten, die Fachschaftsinis wollten keine höhere Wahlbeteiligung bzw. setzten sich nicht dafür ein oder seien gar an der geringen Wahlbeteilung schuld! De facto wird von vielen Inis immer wieder alles Erdenkliche versucht, um die Wahlbeteiligung anzuheben.

    Weil die Opposition es nicht geschafft hat, zu überzeugen, ihre Wähler_innen zu mobilisieren oder allgemeines Interesse an den Wahlen zu wecken, sollen jetzt diejenigen, die es mit ihrer engagierten Arbeit geschafft haben, weitaus mehr Wähler_innen zu mobilisieren und die Wahlen folgerichtig gewonnen haben, keine Legitimation mehr genießen dürfen, wenn sie ihre gewählten Mandate ausüben? Fakt ist, dass gerade die Inis an den Fachbereichen tatsächlich aktiv sind, die oppositionellen Partei-Hochschulgruppen hingegen in der Regel nur zur Wahl mit ihren Plakaten vor Ort sind. Gerade hier fühlte ich mich als Studierender schon mal verarscht und verlöre das potentielle Interesse, mich mit Hochschulpolitik zu befassen bzw. wenigstens wählen zu gehen. Insofern kann mensch einen Teil der Verantwortung für die niedrige Wahlbeteiligung wenn überhaupt irgendwem der Opposition zuschieben.

    Wenn es eines ist, dann ist es nicht unsere Schuld, dass die Leute nicht zur Wahl gehen. Mehr Arbeit als z.B. wir bei der fsi wiwiss uns in diesem Jahr gemacht haben, kann mensch von keinem/keiner Studierendenvertreter_in erwarten.

    Vielmehr ist die geringe Wahlbeteiligung
    – die Schuld der Universität, die teilweise Information verhindert oder diese auch einfach nur nicht unterstützt (auch zu anderen Themen außerhalb der Wahlen, womit die Wahrnehmung von Hochschulpolitik insgesamt und somit auch später das Interesse vieler Studis an der Wahl geschwächt wird; bei uns am FB Wiwiss schaffte es z.B. ein von uns dort platzierter Hinweis auf die Stellungnahme des AStA zur geplanten Novelle des BerlHG nicht auf die Fachbereichs-Website, vorgeschoben wurden fadenscheinige Argumente..)
    – die Schuld z.B. der LHG, deren Wähler_innen aufgrund der derzeitig untragbaren Politik bzw. des ebenfalls selbst für eine liberale Hochschulgruppe untragbaren Personals der LHG selbst dieses Jahr vermutlich zu Hause geblieben sind
    – oder auch die Schuld vieler desinteressierter oder auch ignoranter Studis – solcher beispielsweise, die dann hier in der Furios sagen “Ich bin bald fertig, also betrifft mich das ja nicht mehr und kann mir egal sein”.

    Dass die Wahlbeteiligung gerade bei den akademischen Gremien so gering ist (noch geringer als bei den studentischen!), belegt außerdem, dass eben nicht der böse, böse, ach so linke und intransparente AStA die Schuld am Desinteresse der Studis trägt, sondern eher doch die mangelnden Einflussmöglichkeiten studentischer Gremienvertreter_innen im Allgemeinen dafür verantwortlich sind. Diese äußern sich nämlich analog zu der entsprechend geringeren Wahlbeteiligung oftmals stärker im Aufbau der akademischen Gremien als im Aufbau der studentischen.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie begrenzt die Einflussmöglichkeiten von Studierendenvertreter_innen in den gewählten akademischen Gremien bzw. aus der gewählten studentischen Selbstverwaltung heraus sind. Wären signifikante und wahrnehmbare Erfolge der Statusgruppe der Studierenden in der Hochschulpolitik möglich, sähe das vermutlich auch mit der Wahlbeteiligung positiver aus. Das und allein das wäre aus meiner Sicht für einen Großteil der Studierender ein Grund wählen zu gehen.

    Im Rahmen unserer Bemühungen, um eine starke studentische Position sollten wir demnach alle versuchen, den gewählten Studierendenvertreter_innen und auch allen anderen engagierten Menschen nicht aufgrund der geringen Wahlbeteiligung die Legitimation abzusprechen – auch wenn es politisch für die AStA-Kritiker_innen verlockend sein sollte und die geringe Wahlbeteiligung natürlich auch tatsächlich alles andere als eine kompfortable Situation darstellt. Dies ist in der Vergangenheit leider auch mit Aktionen wie der Bildungsstreik-Gegendemo der LHG passiert und wird dankend von der professoralen Mehrheit aufgegriffen bzw. dort wird auch direkt von sich aus so argumentiert, um weiterhin ignorant an den Studierenden vorbeiregieren zu können.

    Deshalb wiederum sind erst recht keine Erfolge für die Studierendenschaft mehr möglich, was im Umkehrschluss auch wieder zu dem Desinteresse an den Wahlen führt. Ein Teufelskreis.

  10. ???? sagt:

    ich habe mir genau diese unendlich dumme Antwort überlegt auf meinem Kommentar und deshalb extra geschrieben: politische Symbole.

    Dann hast Du auch noch in deiner geringen Bildungs- und Verstehfähigkeit die Weihnachtssterne vergessen. Sterne in Flaggen oder zu Weihnachten sind eben keine politischen Symbole.

    Auch jabe ich nirgends geschrieben, das Hakenkreuz und Stern vergleichbar sind. Woher nimmst Du denn solchen Schwachsinn. Das ziegt Deine völlige Unfähigkeit vernünftig zu diskutieren. Aber das sie doch zu vergleichen sind, wenn sie für politische Systeme stehen, ist unbestritten. Außerdem, vergleichen kann man alles, es kommt nur auf die Ergebnisse der Aussagen nach dem Vergleich an.

    So ist es, wenn man nur in Schablonen denkt und so reagiert: Vorhersehbar und dämlich!

  11. @???? sagt:

    soso, der stern ist also gleichbedeutend mit dem hakenkreuz. dann solltest du schleunigst dafür sorge tragen, dass die EU-fahne von ihren sternen gesäubert wird. dass die USA mit dem dritten reich vergleichbar sind, behaupten unverbesserliche linksliberale bürgertrottel ja schon seit ewigkeiten, endlich haben wir den beweis! die haben sogar 50 hakenkreu—ähh, sterne in ihrer fahne!
    bei manchen menschen fragt man sich doch wirklich, wo sie ihre politische bildung her haben.
    kommentare dieses kalibers machen auch jeden weiteren verweis auf anarchistische theorie und ideengeschichte zur absoluten zeitverschwendung.

  12. ???? sagt:

    @blub,

    der RAF-Stern ist innen rot aber schwarz eingefasst und es gibt auch Darstellungen der RAF, in der diese die rote Farbe rausgenommen hat.
    Jeder Mensch weiß was ein Stern als politisches Symbol bedeutet und diese negativ belegt ist.

    Ob ein Hakenkreuz nun schwarz oder grün ist, macht auch keinen Unterschied. Es ist das Symbol!

    Überhaupt möchte ich mal wissen was es an der Anarchie zu bewundern gibt, außer vielleicht der Utopie nach völliger Freiheit, die aber in der Praxis nicht existieren kann solange es Menschen gibt, und wo der AStA anarchistisch ist?

  13. blub sagt:

    und was hat das eigentlich noch mit Tunesien zu tun? 🙂

  14. blub sagt:

    der Stern über Bethlehem war wahrscheinlich gelb. Liberaler Extremismus? Was sagt das über unseren Herrn?

  15. schlupp sagt:

    ich gebe zu bedenken, dass schlupp vom grünen stern (augsburger puppenkiste) stammt was wohl einiges aussagt in hinsicht auf alle wichtigen fragen des lebens…

  16. Burkhardt Mäuserich sagt:

    Der Anarchosyndikalismus hat übrigens einen Rot-Schwarzen Stern und bezieht sich damit positiv auf die Urburschenschaft bzw. die Uniform des Lützowsches Freikorps.

    Ich mag Anarchisten eigentlich, nur sind sie so unmelodisch.

  17. blub sagt:

    ach nee, eine frage habe ich doch noch. welche seite nimmt im tunesien-vergleich der wahlvorstand ein? die des diktators und seiner frau, die 1,5tonnen gold verschwinden lässt, oder die der putschisten, die dagegen vorgehen?
    die tiefgreifende analogie zwischen tunesien und dem wahlvostand des studierendenparlaments der freien universität berlin möchte ich damit nicht relativieren, ich hoffe nur, dass mir mehr aufschluss geboten wird über die direkte vergleichbarkeit der tunesischen verfasstbarkeit und dem wahlvorstand der studentischen selbstorganisation einer universität eines landes der bundesrepublik deutschland. mit anderen worten: hendrik pauli, hast Du sie noch alle?

  18. blub sagt:

    @????? entschuldigung, nur noch eine kleinigkeit am rande: die RAF hatte einen roten Stern. Schön, welch profundes Wissen hier ausgetauscht wird. ich greif lieber wieder zur BILD, die recherchieren wenigstens seriös.

  19. ich sagt:

    ihr seid doch alle komplett bescheuert – manmanman – schreibt doch lieber tagebücher für euch selbst – und fangt an über euer gerede eventuel mal nachzudenken bevor ihr schreibt.

  20. ???? sagt:

    @Blub

    da weiß aber einer alles besser. Die Farbe des Sterns ändert an der Tatsache nicht im geringsten etwas. Der schwarze Stern wurde von der RAF benutzt. Wenn Du es lieber magst, den AStA auch noch zu einer terorristisch, kriminellen Vereinigung zu rücken, dann spreche dich ruhig aus. Ich will mit solchen abstrusen Vergleichen nichts zu tun haben!
    Du hast wohl eher das schwarze A im Kreis gemeint.

    Ganz neu ist, dass die Friedensbewegung einen Mercedes-Stern hat. Für mich sieht das eher wie eine Taube aus aber ich nehme ja auch kein Drogen.

    Schon mal was von einem schwarzen Loch gehört?

  21. Burkhardt Mäuserich sagt:

    @Blub: Ganz klar, der rote Stern ist ein eindeutiges Zeichen der Kommunisten, andererseits ist euer Stern schwarz. Zufälligerweise ist die Sonne aber auch ein Stern und die schwarze Sonne ist ein Zeichen der (Neo)NationalSOZIALISTISCHEN Bewegung (… sorry Capslock hing gerade etwas… wollte damit nichts implizieren) Somit ist der schwarze Stern das Zeichen der Kommunisten-Nazis die von McBain bekämpft wurden.
    Ergo,

    ALL HAIL MCBAIN. GEGEN KOMMUNISTEN-NAZIS. ASTA ABFACKELN. NEUEN ASTA AUFBAUEN. WIEDER ABFACKELN. DANN GEGEN-ASTA AUFBAUEN. DEN DANN INTERN SÄUBERN.

    Nach Adorno ist das eigentlich die einzige Alternative die uns bleibt.

  22. blub sagt:

    “wieso kapiert das dann der AStA und seine sehr geringe Anhän­ger­schaft nicht und rollt sei­nen Sowjet­stern ein?”
    🙂 ich kanns kaum glauben, wie bekloppt Kommentare sein können. Schonmal den Unterschied zwischen einem schwarzen Stern und einem roten Stern analysiert?
    Und warum benutzt die Friedensbewegung eigentlich einen Mercedes-Stern? Ganz neue Tiefen in der hochschulpolitischen Diskussion – heute in der Furios.

  23. p. massing sagt:

    @????: Nee nee, mal ganz langsam in Sachen Demokratieverständnis. 90% Nichtwähler_innenanteil sagt erstmal gar nichts über deren Motivation aus nicht zu wählen. Gerade unter dem hierzulande gängigen Demokratieverständnis ist es so, dass ein solches Ergebnis nur heißt, dass 10% aktiv ihre Stimme abgeben und der Rest sich eben einfach enthält. Ob dieser Rest sich nun enthält, weil er die Arbeit des AStA schätzt oder es keine wählbare Oppositionsalternative gibt, ist doch völlig unklar. Es kann auch noch hundert andere Gründe geben.

    Insofern ist deine Aussage, dass allein (!) der AStA an der niedrigen Wahlbeteiligung schuld ist, nicht mehr als eine falsche Behauptung. Sie ist dazu noch dreist.

    Übrigens würde das gleiche auch für eine Bundestagswahl mit einer solchen Beteiligung gelten. Eine Regierung wäre selbst dann legitimiert, wenn 5% zur Wahl gehen. Dass das kein besonders tolles Prinzip ist, ist eine andere Sache. Nur komm hier nicht so neunmalklug daher und wirf anderen eine “verschobenes” Demokratieverständnis vor.

  24. ???? sagt:

    Angeblich trägt also der AStA keine Schuld an der entsetzlich schlechten Wahlbeteiligung. Natürlich haben wieder einmal nur die Anderen Schuld in deiner kruden Denkungsart.

    Für welche Arbeit wurde der AStA denn bestätigt, wenn 90 % (!) der Studierenden angeblich die Arbeit des AStA für sinnlos halten, weil er ja eh nichts erreicht? Wenn 90 % der Studierenden so schlau ist das zu begreifen, wieso kapiert das dann der AStA und seine sehr geringe Anhängerschaft nicht und rollt seinen Sowjetstern ein?
    Wie kann man den Zuwachs an Stimmen als einen ungeheuerlichen Erfolg abfeiern, wenn von den 10 % Stimmen, vielleicht nur 5 % auf den AStA entfallen? Der AStA ist doch gar nicht legitimiert. Was hast Du denn für ein verschobenes Demokratieverständnis? In dem Zusammenhang kann einem auch der Gedanke nach tunesischen Verhältnissen kommen.

    Nach Deiner Denkungsart stempelst DU auch die 10% als dumme Menschen ab, weil sie völlig sinnlos wählen gehen, weil man doch eh nichts machen kann. Geh mal Dein Gehirn suchen!

    Wenn 90 % nicht zur Wahl gehen, weil der AStA nichts erreicht, dann hat doch wohl dieser Schuld und niemand anderes!

  25. @ooj sagt:

    richtig, die wahlbeteiligung lag bei 11,33% (wie zwei beiträge vor deinem geschrieben).

    das allerdings “dem AStA” in die schuhe zu schieben, ist aber schon ein starkes stück – so gut wie jede AStA-tragende liste war seit ende der weihnachtsferien massiv am plakatieren, flyern, stände machen usw. und auf keinem dieser flyer oder plakate stand “geht bloß nicht wählen!”. diejenigen studis, deren interesse an hochschulpolitik groß genug ist, um zur wahl zu gehen, schätzen offenbar die arbeit der FSIn und der anderen parteiunabhängigen, linken listen.
    ich hab ja übrigens eine ganz andere theorie, warum die wahlbeteiligung so niedrig ist: weil den studis klar ist, dass ihr stimme nix ändert. und das liegt nicht am AStA, sondern an der art und weise, wie an deutschen unis entscheidungen gefällt werden – mit professoraler mehrheit. wenn es im StuPa um mehr ginge als schöne resolutionen zu verabschieden, könnte die wahlbeteiligung locker doppelt, dreimal oder fünfmal so hoch sein.

  26. blub sagt:

    Wird das einfach überlesen, was ich geschrieben habe? Es ist berechtigterweise nicht erlaubt, von irgendeiner dahergelaufenen Person einfach mal ein Foto zu machen und das zu veröffentlichen. Das Recht am eigenen Bild schützt glücklicherweise davor, dass FURIOS-Leute jede Studierende der FU unfreiwillig porträtieren. Welches öffentliche Interesse gibt es an einem Foto von Wahlhelfer_innen beim Auszählen? Möglicherweise keines. Letztendlich durfte jedoch der Fotograf sein Foto machen. Wo ist denn nun das Problem?
    Ebenso absonderlich finde ich die Infragestellung des öffentlichen Charakters der Auszählung. Ich war selbst zwischenzeitlich dort und konnte mir alles problemlos anschauen. Natürlich kann ich mich nicht neben die Wahlhelfer_innen setzen und mitauszählen. Dafür gab es einen extra eingerichteten Bereich, von dem aus das Geschehen überblickt werden konnte.
    Was soll mit diesem tendenziösen Artikel eigentlich ausgesagt werden?

  27. ooj sagt:

    In der “Out of Dahlem” kann man nachlesen warum des Fotografieren nicht erwünscht ist bzw. und besser so eine große Angst davor besteht (S. 26, 2. Abs.):

    “In unserer unmittelbaren Umgebung finden laufend subtile Enteignungen statt, die wir gar nicht mehr gewohnt sind, als solche zu bezeichnen. Wenn zum Beispiel die Daimler AG, die regelmäßig auf der TU-Firmenkontaktmessen um Absolvent_innen wirbt oder der NDR seinen Jobbewerbern_innen Blut abnehmen lassen, um damit Gentests zu machen, ist dies eine teilweise Enteignung des eigenen Körpers.”

    Dann bedeutet es auch, das Fotografieren Enteignung ist. Wenn man sonst keine Sorgen hat, dann macht man sich welche.
    Noch nie wurde die Blutabnahme als “Enteignung” bezeichnet und ich frage mich, wie der Autor davon sprechen kann, dass wir diese angebliche Gewohnheit nur verloren hätten.

    Für mich ist jedenfalls ein Tisch immer noch ein Tisch und kein Stuhl.

    @mmh, der nun auch nni heißen möchte oder nur seinen Namen vergessen hat

    “warum die AStA-koalition trotz ihrer angeb lich doch so furcht bar schlech ten arbeit in AStA und StuPa sogar mit noch mehr sit zen bestä tigt wurde…”

    Ich habe noch kein offizielles Wahlergebnis gesehen. Aber vielleicht sei Deiner schwacher Erinnerung auf die Beine geholfen. Wahrscheinlich wird das Ergebnis der Wahlbeteiligung wieder nur um die 10% dümpeln und dann kann wohl kaum von einer guten Arbeit gesprochen werden. Der AStA mobilisiert keine Studierenden, sondern demobilisiert sie. Nach meinem Demokratieverständnis hat der AStA nicht die Legitimation die Studierenden zu vertreten, weil die Wahlbeteiligung einfach zu gering ist. Was Menschen wie Du ständig versuchen, ist aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Das heißt Kleinigkeiten zu glorifizieren und wichtige Tatsachen, die das alles dann gar nicht mehr als so toll darstellen, einfach brachialisch unter den Teppich zu kehren.

    “wieso kommt mir eigent lich immer der brech reiz, wenn so rechts kon ser va tive hei nis ver su chen, lus tig zu sein?”

    Kann ich Dir sagen und nur wiederholen:
    »Wenn ihm öffentlich widersprochen wird, erklärt der Linke sofort, ein Rechtsruck habe stattgefunden.«

  28. A sagt:

    danke für die info. aber hat der studwv auch mal vor, das online zu stellen? find ich schon etwas frech!

  29. @A sagt:

    das ergebnis gab’s gestern abend, nach ende der auszählung, vom studentischen wahlvorstand. die AStA-tragenden listen kommen danach auf 38 (von 60) sitze, die wahlbeteiligung lag bei 11,33%.

  30. A sagt:

    wo hastn du das ergebnis her??

  31. @nni sagt:

    mit dem halbsatz “der rest _SIND_ (sic!) auf rache” hast du dich zum glück schon ganz zu beginn deines kommentars selbst so unglaublich lächerlich gemacht, dass jede weitere debatte sinnlos ist. wieso kommt mir eigentlich immer der brechreiz, wenn so rechtskonservative heinis versuchen, lustig zu sein?

    zum artikel: so viel schlauer als vorher ist jetzt auch niemand. weder ist mir die verbindung zu tunesien klar geworden, noch bemüht sich die furios um eine analyse des wahlergebnisses – bspw um der frage nachzugehen, warum die AStA-koalition trotz ihrer angeblich doch so furchtbar schlechten arbeit in AStA und StuPa sogar mit noch mehr sitzen bestätigt wurde…

  32. blub sagt:

    es gibt halt abwägungsfragen zwischen presserecht und dem recht am eigenen bild. Wahlhelfer_innen sind nun nicht wirklich personen des öffentlichen leben. die wahlauszählung WAR öffentlich, dass horden von wahlbeobachter_innen nicht zwischen den ganzen dokumenten und wahlzetteln rumstehen dürfen, halte ich für eine selbstverständlichkeit, denn dann würde jede übersichtlichkeit fehlen, sachen könnten geklaut und die wahl manipuliert werden. ein foto hast du doch machen können, was ist eigentlich das problem? und was soll dieser bekloppte tunesien-vergleich?

  33. z sagt:

    der fotograf musste seinen presseausweis zeigen = tunesische verhältnisse? langsam wirds albern…

  34. nni sagt:

    @mmh

    “Wie funktionieren noch mal wahl auszaehlungen auf landes– und bundesebene?”

    Traurig, das Du dir diese Frage nicht selbst beantworten kannst…schon mal etwas von Google gehört? Aber der Name “mmh” zeugt auch nicht grad von ausgefallener Kreativität.

    Außer der Fähigkeit der Groß- und Kleinschreibung fehlen Dir auch noch Fähigkeit Umlaute zu bilden. Find ich gar nicht “mmh” sondern Buhbäh.

    3 der Wahlhelfer_innen haben nach dieser Veröffentlichung Suizid begangen, 20 den Job hingeworfen, 5 mussten in psychische Behandlung und der Rest sind auf Rache.

    Der Wahre Grund war aber:
    Wenn diese auch die “ganze Nacht” (da muss ich mal sagen: welch eine gnadenlose Ausbeutung!) und dann noch vor solch einer übelst “riesigen Datenmenge” (sollte wohl eher Menge an Stimmzettel heißen) wundert mich das wenig.
    Hätte man die sogenannten “Datenmengen” nicht klein halten können? Muss überhaupt gewählt werden? Wenn Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet, kommt man doch nie zu etwas!

    Die Wahl abschaffen bringt doch nur Vorteile: Keine solche Texte mehr, keine Fotos, niemand muss sich mehr so abrackern und wird ausgebeutet. 10 Euro die Stunde für so eine Schinderei…nee…nee…nee…das gehört einfach nicht mehr in unsere Zeit.

    Das Foto macht auch die unmöglichen Bedingungen der geschundenen Genoss_innen deutlich: nirgends ist ein Getränk zu sehen und nicht mal ein noch so trockenes Brot wird gereicht. Ein Bild wie das Abendmahl nur alle müssen darben wie im Hungerwinter 45.
    NIrgendwo auch ein Pfleger oder Psychologe, der den so traumatisierten die Hand reicht oder den Blutdruck misst.

    Ausgrenzend haben sich Gruppen gebildet und einige müssen ihren Fron auch noch im Stehen ableisten…ungeheuerlich ist das! Ich höre richtig das Geräusch ihrer Fußketten bei jeder, von mal zu mal immer mehr erlahmenden, Bewegung.

    Die nächste öffentliche Auszählung doch bitte im Tropical Island.

    Wo treibst Du dich eigentlich rum, wenn Deine Genoss_innen so schwer ausgepresst werden? Mahnmale für die gefallenen Genoss_innen an der Wahlzettelauszählungsfront in handgetöpferte Förmchen gießen oder verpennst Du ganz profan die Revolution und alles Unrecht dieser Erde? Hinaus zum Kampf elender Büttel!

    Wäre doch auch gleich mal eine Sammelbüchsen- und Folgskuechenaktion, gleich neben der für die Flutopfer auf dem Mond und einer Boykottaktion gegen das kleine Einmaleins, wert.
    Meinen Seufzer hast Du schon mal sicher!

    »Wenn ihm öffentlich widersprochen wird, erklärt der Linke sofort, ein Rechtsruck habe stattgefunden.«

  35. shiningstone sagt:

    Liebe mmh!
    Wahlauszählungen in den Wahllokalen sind bei Wahlen in Deutschland soweit ich weiß öffentlich!

  36. mmh sagt:

    Sag mal, hendrik, die langwierigen diskussionen um diese zugegebenermaßen uninteressanten fotografischen erzeugnisse, die doch nur oberflaechig artikel illustrieren, haben dich nicht zum nachdenken gebracht,oder? Egal.
    Viel mehr aergert mich die schreiende ignoranz dieses textes und der misslungene tunesien vergleich.
    Wie funktionieren nochmal wahlauszaehlungen auf landes- und bundesebene? Erklaert das bitte mal.
    Ignorant deshalb, weil die wahlhelfer_innen alle haende voll zu tun haben und wahrscheinlich die ganze nacht an dieser riesigen datenmenge sitzen und sich dann noch mit dieser laecherlichen intransparenzvorwurf auseinandersetzen muessen. Ich glaube, hier nehmen sich einige leute und ihre erzeugnisse ein wenig zu wichtig.

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