300 Studierende bei zweiter Vollversammlung

Am Donnerstag fanden sich zuweilen bis zu 300 Studierende bei der zweiten Vollversammlung des Bildungsstreiks im Hörsaal 1A in der Siberlaube ein. Dabei wurde das Vorgehen des Präsidiums um FU-Präsident Peter-André Alt im Zusammenhang mit der Räumung des Seminarzentrums am 16. November scharf verurteilt. Die Deutsche Welle zeichnete die Versammlung der Studierenden auf; ein Beitrag soll folgen.

Die Vollversammlung verabschiedete zudem einhellig Solidaritätserklärungen mit den Studierenden der UC Davis, deren Sitzstreik auf Anweisung der Kanzlerin durch einen gewaltsamen Polizeieinsatz aufgelöst wurde, mit der Besetzung der philosophischen Fakultät der Universität Ljubljana, mit den Protestierenden und den Gewerkschaften in Ägypten und Italien sowie mit dem Bildungsstreik im kanadischen Quebec. Dort will die Regierung die Studiengebühren von 2.000 auf 3.000 Dollar erhöhen. Protestierende wurden mit drakonischen Geldstrafen belegt.

Außerdem wurde die Solidarität der an der Versammlung anwesenden Studierenden mit dem Volksbegehren “Freier Zugang zum Masterstudium” bekundet. Nach der ersten Vollversammlung, der zwischen 600 und 900 beigewohnt hatten, war Kritik am Vorgehen der Organisierenden laut geworden. Dass Änderungsanträge zu den zehn Forderungen von Occupy FU untergegangen war, sei „doof gelaufen“. Im ersten Plenum wurden auch bei dieser Vollversammlung die Forderungen nicht diskutiert. Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit der Diskussion über diese Forderungen. Ein weiteres Teach-In wird aller Voraussicht nach am kommenden Donnerstag vor der Mensa in der Silberlaube stattfinden.

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FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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4 Responses

  1. Friedo sagt:

    Nachdem ich mir ein paar weitere mit “Bildungsstreik” getaggte Beitrage durchgelesen habe, muss ich fesstellen, dass die Furios scheinbar wirklich kein “monolithischer Block” ist. Immerhin bemerkt Max Krause in seinem Beitrag “Versuch einer Besetzung”, dass es in der ersten VV “ans Ein­ge­machte [ging]: Mit­or­ga­ni­sa­tor Aaron prä­sen­tierte zehn For­de­run­gen, die die VV im Anschluss dis­ku­tierte.” Mich würde übrigens immer noch die Urheberschaft des obigen Beitrags interessieren.

    Viele Grüße

  2. Friedo sagt:

    Hallo Matthias,

    zeittechnisch ist es auf den Plena schwer möglich mit allen alle Forderungen zu diskutieren – dafür wird auch auf die AG hingewiesen – diese Kritik wirkt – imho – also schon etwas an den Haaren herbei gezogen. Bezüglich der Furios als nicht-monolitischer Block stimme ich dir in der Regel zu, allerdings scheint dieser Beitrag – so ganz ohne Urheberangabe – keine Kommentatoren- sonder Redaktionsmeinung zu sein.

    Viele Grüße

  3. Matthias sagt:

    Hallo Kai,

    deine Anmerkung wurde aufgenommen, danke. Auf die Diskussion in der Arbeitsgruppe wurde in der Meldung hingewiesen.
    Die Furios zieht übrigens keine Kritik an den Haaren herbei, sondern versucht die Proteste aufmerksam, aber nicht unreflektiert zu begleiten – was du sicher merkst, wenn du auch die restlichen Artikel zum Thema liest. Getan hat “der Furios”, die ohnehin kein monolithischer Block ist, natürlich niemand was (ich bin selbst am Mitprotestieren, ganz nebenbei). Die in den Kommentaren vertretene Meinung ist somit auch keine redaktionelle Meinung, sondern die Sicht der/des Kommentierenden. Für mehr Öffentlichkeit darf man gerne auch mal den Kontakt suchen und es der Furios bei der Recherche etwas leichter machen. Nur so’n Vorschlag.

    Gruß

  4. kai sagt:

    liebe furios,

    ich verstehe echt nicht, was euch die protestierenden getan haben. denn es scheint, als würdet ihr euch irgendwelche kritik an den haaren herbeischleifen. es war “doof gelaufen”, dass die entstehung der forderungen scheinbar nicht klar kommuniziert wurde. zumahl auf der ersten vv bestimmt vierzig minuten über die forderungen gesprochen wurde – mit großer Beteiligung der ganzen vv. war überhaupt wer von euch da? weiterhin lasst ihr total unberücksichtig, dass nach der vv in verschiedenen ag´s zwei stunden lang über verschiedene forderungen diskutiert wurde.
    außerdem wurden nicht die forderungen des volksbegehrens aufgenommen, sondern die solidarität mit diesem bekundet.

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