Sitzung des erweiterten Akademischen Senats

Erneut tagt der Akademische Senat. Die Fronten zwischen Präsidium und Studierenden sind verhärtet. Wie wird der schwelende Konflikt weitergehen?

Die bevorstehende Sitzung des höchsten Universitätsgremiums wird mit Spannung erwartet. Beim vergangenen Mal sicherte das Präsidium den Sitzungssaal mit Unterstützung der Polizei, um zu garantieren, dass der Akademische Senat (AS) tagen kann. Für die anstehende Sitzung rufen studentische Gruppen offen zur Blockade auf.

Möglicherweise ist also auch dieses Mal die Polizei vor Ort. Grundsätzlich tagt das Gremium aber öffentlich, ein Ausschluss der Öffentlichkeit ist nur in Ausnahmefällen oder nach der Zustimmung der Mehrheit im AS möglich. Nach den heftigen Reaktionen auf die Anwesenheit der Polizei wird sich das Präsidium genau überlegen, ob es diesen Kurs weiter verfolgen will.

Am 6. Februar tagt der erweiterte AS, der doppelt so viele Vertreter umfasst wie das Kerngremium. Der erweiterte AS ist für die Wahl des Präsidenten und seiner Stellvertreter zuständig. Auf der Tagesordnung steht die Wahl eines neuen Vizepräsidenten, der die Stelle des kürzlich verstorbenen Werner Väth übernehmen soll. Außerdem wird sich das Gremium mit einem Misstrauensantrag gegen den FU-Präsidenten Peter-André Alt auseinandersetzen, den studentische Vertreter eingebracht haben.

Im Anschluss tagt der AS in seiner Kernbesetzung. Er wird dann voraussichtlich über die Verabschiedung der neuen Rahmenstudien- und Prüfungsordnung (RPSO) abstimmen. Damit erreicht die seit fast einem Jahr schwelende Debatte um die RSPO ihren vorläufigen Höhepunkt.

Ob die Sitzung stattfinden kann oder nicht, wie der Misstrauensantrag gegen Alt auch ausfällt – so oder so werden am 6. Februar die Weichen für die Zukunft insbesondere der Studierenden an der FU gestellt. Es lohnt sich, das mitzuerleben.

Wann: 6. Februar, 15 Uhr
Wo: AS-Sitzungssaal, Henry-Ford-Bau, Garystraße 35, 14195 Berlin

Autor*in

FURIOS Redaktion

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