Wegen des starken Unwetters haben beim Hoffest des Asta Studierende Unterschlupf in der Silberlaube gesucht. Doch der Wachdienst schickte sie mittels Polizei hinaus. Von Max Krause und Valerie Schönian
Der Wachschutz der FU soll vergangene Woche etwa 80 Studierende der Universität verwiesen haben – trotz stürmischem Gewitter und Unwettergefahr. Als sich die Studierenden weigerten, das Gebäude zu verlassen, riefen die Sicherheitsmänner die Polizei. Die Studierenden erwägen nun, eine Beschwerde gegen die Polizisten einzulegen, das Studierendenparlament (Stupa) hat eine Resolution beschlossen.
Die Studierenden waren für das Hoffest des Asta an der Uni. Laut der Angabe des Teilnehmers Arik waren gegen 22 Uhr noch zwischen 70 und 130 Menschen anwesend. Wegen starken Windes seien zu diesem Zeitpunkt bereits Zelte abgebaut worden, die Live-Band habe weiter gespielt. Bei dem Einsetzen des Starkregens seien viele der Studierenden in die Silberlaube geflüchtet.
Der Wachschutz habe die Menge aufgefordert, das Gebäude zu verlassen und angeblich auch gedroht, die Polizei zu rufen. Grund: Ab 22 Uhr soll die Silberlaube abgeschlossen sein. Die Studierenden weigerten sich und wollten das Ende des Gewitters abwarten. Wie ein Polizeisprecher bestätigte, sind gegen 23 Uhr zwei Beamte eingetroffen.
Die Studierenden versuchten, eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung zu stellen, da sie trotz Unwetterwarnung des Gebäudes verwiesen wurden. Als die Polizei sich weigerte diese aufzunehmen, verließen sie schließlich das Gebäude und zogen in die Asta-Villa.
In seiner Sitzung am Freitag, 21. Juni, beschloss das Stupa eine Resolution zu den Geschehnissen, in der es den Polizeieinsatz nach dem Hoffest verurteilt. Das Präsidium gab zunächst an, nichts von dem Vorfall zu wissen. Bis jetzt äußerte es sich nicht auf Anfrage.
Gab es noch mehr Anträge beim Studentenparlament? Ich finde dazu diesmal keinen Artikel.