FU-ler im Bundestag: Paula Riester

Es ist die heiße Phase des Wahlkampfes. Auch ehemalige FU-Studenten kandidieren für den Bundestag. FURIOS sprach mit einigen von ihnen. Melanie Böff stellte fünf Fragen an Grünen-Kandidatin Paula Riester.

Paula Riester

Paula Riester studierte an der FU und kandidiert nun für den Bundestag. Foto: privat

Das Herz von Paula schlägt für die grüne Idee. Deswegen ist sie schon seit ihrer Schulzeit in der Grünen Jugend aktiv und saß auch an der FU im Studierendenparlament. Fünf Jahre lang, von 2004 bis 2009, hat die Berlinerin hier Rechtswissenschaften studiert. Jetzt kandidiert die heute 29-Jährige für den Bundestag. Für die Partei Bündnis 90/Die Grünen sitzt sie auf Platz fünf der Berliner Landesliste.

Schon jetzt ist sie im Kiez Friedrichshain-Kreuzberg Fraktionssprecherin im Bezirksparlament. Wenn Paula mal nicht für die Grünen unterwegs ist, arbeitet sie als Justiziarin bei der Leibniz-Gemeinschaft. Paula liebt politische Debatten und hat schon lange verstanden, dass man sich einmischen muss, wenn man etwas verändern möchte. Was treibt Paula noch an, jetzt ins Parlament zu wollen? Wir haben nachgefragt:

FURIOS: Warum kandidierst Du für den Bundestag?

Paula Riester: Ich möchte für eine andere Flüchtlingspolitik in unserem Land und in Europa kämpfen. Flüchtlingen müssen die gleichen Rechte wie allen anderen Menschen auch zugestanden werden und wir müssen sie hier willkommen heißen, anstatt uns weiter von der restlichen Welt abzuschotten. Und ich möchte endlich die doppelte Staatsbürgerschaft ohne Einschränkungen einführen.

FURIOS: Mit welchen Zielen bist Du in den Wahlkampf gegangen?

Riester: Meine Ziele sind ein gutes grünes Ergebnis und die Ablösung von Schwarz-Gelb. Wenn es dann auch noch für ein Mandat für mich reicht, freue ich mich natürlich sehr. Aber das sehe ich am Wahlabend.

FURIOS: Warum gehören Studierende in den Bundestag?

Riester: Im Bundestag werden Entscheidungen für alle Menschen in unserem Land getroffen. Damit diese Entscheidungen im Vorfeld nicht nur von wenigen Perspektiven betrachtet werden, ist es wichtig, dass der Bundestag kein homogener Ort ist, sondern die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegelt. Und dazu gehören auch Studierende. Man sollte die Ausbildung aber nicht aus den Augen verlieren, um nicht zu abhängig vom Mandat zu werden.

FURIOS: Wie wirst du den Morgen des 23. September verbringen?

Riester: Wenn der Abend sehr lang wird, werde ich vielleicht eine Stunde länger schlafen als sonst. Und dann gehe ich wie sonst am Montag zur Arbeit.

FURIOS: Wie wird sich dein Leben verändern, falls Du in den Bundestag einziehen solltest?

Riester: Ich würde sicherlich noch mehr arbeiten und weniger Freizeit haben. Außerdem würde ich Arbeitgeberin werden und müsste mich neben der politischen Arbeit natürlich auch um meine Angestellten kümmern. Ich glaube, dass mein Leben vielseitiger, schneller und interessanter werden würde. Aber ich würde mir auf jeden Fall mein Privatleben erhalten wollen, mit dem ich sehr zufrieden bin und an dem ich nichts ändern möchte!

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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