Gesang ist das beste Mittel gegen Stress

Am vergangenen Sonntag fand in Prenzlauer Berg „Timophonia in concert“ statt. Die Gesangsschüler des FU-Studenten Timo Röder zeigten in Genres wie Pop, Soul und Musical ihr Können. Von Britta Gade

Der sechsjährige Adam singt Michael Jacksons „Heal the World“. Foto: Britta Gade

Der sechsjährige Adam singt Michael Jacksons „Heal the World“. Foto: Britta Gade

Musik ist gesund und verbindet: Unter dieser Devise fand am vergangenen Sonntag das Konzert der Gesangsschule „Timophonia“ im Pfefferberg in Prenzlauer Berg statt. Rund 15 Sängerinnen und Sänger durften sich über einen komplett besetzten Saal freuen, als sie lang Erprobtes vor großem Publikum präsentierten. Neben Familie und Freunden fanden sich auch viele Schaulustige ein. Egal ob jung oder alt, flippig oder ruhig, am Ende applaudierten alle den mutigen Sängerinnen und Sängern, die sich dem Lampenfieber gestellt hatten.

Schon zum 18. Mal hatten sich die Schülerinnen und Schüler des Diplom-Gesangspädagogen und FU-Studenten Timo Röder zusammengefunden, um Lieder verschiedenster Genres wie Pop, Jazz und Musical aufzuführen. Begonnen hatte alles 2007 in der Feuerwache in Friedrichshain, als zunächst nur Freunde und Familie eingeladen wurden, um sich im kleinen Kreis an das Singen vor Publikum zu gewöhnen. Mittlerweile ist der Saal größer und die Technik ausgefeilter. Zudem finden sich nun auch Musikliebhaber ein, die die familiäre Atmosphäre der Konzerte genießen.

Gesang ist das beste Mittel gegen Stress

Das Erfolgskonzept von Timo Röder ist einfach: Singen ist gesund, macht Spaß und ist für jeden da. Neben Gesangsuntericht bietet er in seiner Musikschule „Timophonia“ auch die Möglichkeit, Instrumente wie Klavier oder Gitarre zu erlernen, mehr über Musiktheorie zu erfahren oder alles miteinander zu kombinieren. Im Mittelpunkt stehen Leidenschaft und Spaß. Jeder kann seine eigene Richtung wählen, egal ob Rock, Chanson oder Schlager.

Vielfalt prägte auch die Vorstellung in den Räumen des Pfefferberges. Auf Deutsch, Englisch und Italienisch wurden verschiedene Lieder zum Besten gegeben, die von Liebe, Zusammenhalt und dem ganz normalen Alltag handelten. Neben der von Liebesschmerz singenden Diva mit Federboa und Glitzerstilettos erzählte eine Sängerin mit einem Glas Wein in der Hand von ihren nächtlichen Barbesuchen. Besonders viel Applaus erntete der sechsjährige Adam, der als jüngster Sänger überraschend professionell Michael Jacksons Friedenshymne „Heal the World“ vortrug.

Auch die 29-jährige Mica Bara, die im Oktober ihr Studium an der FU Berlin in den Bildungs- und Erziehungswissenschaften aufgenommmen hat, überzeugte mit einer Ballade aus dem Musical „Elisabeth“. Fünf Jahre liegt der Beginn der musikalischen Zusammenarbeit zwischen Timo Röder und der ausgebildeten Schauspielerin schon zurück. „Mittlerweile hat der Gesangsuntericht bei „Timophonia“ einen festen Platz in meinem

Alltag“, sagt sie. „Musik ist der perfekte Ausgleich, wenn es mal ein bisschen stressiger zugeht.“

Am 28. November um 20.00 Uhr findet das nächste „Timophonia“-Konzert statt, dann in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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