Totgesagte leben länger: Ein neues Modell soll Studiengebühren sozial gerecht machen und Universitäten finanziell stützen. Eine zukunftsträchtige Idee? Darüber diskutieren Thekla Brockmüller und Tessa Högele.
Das Gespenst der Studiengebühren geht wieder um. Für deren bundesweite Wiedereinführung sprach sich kürzlich Horst Hippler, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), gegenüber der Süddeutschen Zeitung aus. Die HRK macht sich für das Prinzip der nachgelagerten Gebühren stark. Nach Studienabschluss müssten gut verdienende Absolventen einen Teil ihres Einkommens für die Zahlung der Gebühren verwenden. Ein Modell, das die Vorbehalte gegen Studiengebühren dauerhaft ausräumen könnte? Darüber debattieren unsere Autorinnen.
- Pro: Thekla Brockmüller findet Studiengebühren nur gerecht. Wer will, dass die Qualität der Lehre an den Universitäten verbessert wird und gleichzeitig immer mehr junge Menschen zum Studium zugelassen werden, kommt an ihnen nicht vorbei.
- Contra: Neue Gebühren können nicht immer die Antwort auf fehlende Gelder sein. Tessa Högele fordert ein Ende der Belastungen für die jungen Generationen.
Schlüssige Argumentation. Bin deiner Meinung. Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass der Staat trotz sprudelnder Einnahmen scheinbar nicht genug in die Hochschulen investiert. Daher marode Gebäude, volle Hörsäle usw. Der derzeitige Zustand wird so wohl nicht beseitigt werden. Allerdings war der Zustand der gleiche als es Studiengebühren gab. Aber vielleicht war die Zeit zu kurz.