Das Studierendenparlament hat am Freitag ein letztes Mal über das Semesterticket abgestimmt. In der kurzen Sitzung ging es außerdem um neue Regelungen zu Wohnheimplätzen und „verbale Ausfälle“ des Präsidiums. Von Francis Laugstien.
In seiner letzten Sitzung vor den Neuwahlen hat das Studierendenparlament am Freitag die Satzung für das neue Semesterticket angenommen. Die Semesterticketbeauftragte Laura Sophie Gliencke empfahl den Parlamentariern, den neuen Regelungen trotz der Preiserhöhungen zuzustimmen.
In der aktuellen Viertelstunde informierte der Abgeordnete und Asta-Referent Philipp Bahrt das Parlament über den Beschluss des Studentenwerks, die maximale Mietdauer in Studentenwohnheimen von 14 auf zehn Semester zu verkürzen. Bei der Verwaltungsratssitzung des Studentenwerks hätten die Studierendenvertreter eine noch stärkere Verkürzung des Zeitraums verhindert, erklärte er. Der Asta vermutet, dass das Studentenwerk mit der neuen Regelung seine Statistiken beschönigen will. Durch kürzere Mietdauern könne man mehr Studierenden einen Wohnheimplatz anbieten und so die schlechte Versorgungsquote von derzeit sechs Prozent anheben, so der Vorwurf. Bahrt sprach sich stattdessen für den Bau neuer Wohnheime aus.
Außerdem sprach Bahrt über die vergangene AS-Sitzung. Unter studentischem Protest hatte das Gremium den ehemaligen Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner ins FU-Kuratorium gewählt. Barth kritisierte, das Präsidium habe sich dabei gegenüber den Studierenden gehörig im Ton vergriffen und sprach von „krassesten verbalen Ausfällen.“ Er selbst sei als „Verbrecher“ beschimpft worden.
Bei der sehr kurzen Sitzung waren nur wenige Parlamentarier anwesend. Ein Grund könnte die parallel angesetzte Sitzung des Kuratoriums gewesen sein. Studierendenvertreter hatten im Vorfeld zu einer Protestaktion gegen die dort mutmaßlich stattfindende Benennung Zöllners zum Kurator aufgerufen.