Beim Schul- und Unistreik am Donnerstag demonstrierten knapp 2000 Beteiligte gegen fremdenfeindliche Übergriffe und die aktuelle Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Von Anke Schlieker
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Allein bis Oktober gab es dieses Jahr bereits rund 500 fremdenfeindliche Übergriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte. Dagegen demonstrierten vergangenen Donnerstag rund 2000 Schüler, Studierende und Flüchtlinge in Berlin. Die Demonstration startete am Potsdamer Platz und endete mit einer Abschlusskundgebung am Platz der Luftbrücke.
„Die rechte Gewalt eskaliert zu progromähnlicher Stimmung“, hieß es im Aufruf zum „Refugee Schul- und Unistreik“. Auch Fehlentscheidungen seitens des Staates wurden dabei direkt angeprangert: Die Bundesregierung schaffe durch Waffenlieferungen Fluchtursachen und betreibe eine rassistische Asylpolitik, so die Demonstranten.
Anschließend zogen rund 500 Demonstranten weiter zum Landesamt für Gesundheit und Soziales in Moabit, um gegen eine Demo der NPD zu protestieren. Dort standen schließlich elf NPD-Anhänger etwa 500 Gegendemonstranten gegenüber.