Crazy Klaus klärt Clara

Lest nun: Die unglaubliche Geschichte von Crazy Klaus und seiner Clara. Eine Geschichte voller Intrigen, Geheimagenten und leidenschaftlicher Liebe. Von Max Krause

Illustration: Cora-Mae Gregorschewski

Softdrink und Snack in den Händen, die Arme auf gepolsterten Lehnen. Mad Max rast auf dem Bildschirm vor mir durch die Wüste, ich selbst durchkreuze das Norddeutsche Tiefland. Der Mann, der das möglich macht, heißt Klaus und ist Fünf-Sterne-Fahrer: Die höchste Klasse der Mitfahrgelegenheiten. Ich nenne ihn Crazy Klaus.

Als Actionheld steht Crazy Klaus diesem Haudegen aus dem Wasteland in nichts nach. Es fehlen nur der eiserne Maulkorb und der muskulöse Körper – Klaus ist eher der Agententhriller-Typ. In geheimer Mission bekämpfte er im geteilten Berlin den sozialistischen Terrorstaat DDR, erzählt Klaus. Auch die Lovestory fehlt nicht: Zu Hause bangte seine Jugendliebe Clara um ihn. Heute fährt Crazy Klaus seine Clara besuchen, wie jedes Wochenende. Happy End.

Zu schön, um wahr zu sein? Ich bezweifle, dass Spione üblicherweise über ihre einstige Tätigkeit plaudern. „Den Wahrheitsgehalt der Geschichte kann ich nicht überprüfen“, flüstert mein Klaus-erfahrener Sitznachbar, „aber er erzählt sie jedes Mal identisch.“ Ich sehe jedenfalls schon die Filmplakate vor mir: Crazy Klaus – Wall of Pain. Mit Gerard Butler in der Hauptrolle.

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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