Zweiter Campus Run im April-Hagel

Sprinten, schnaufen, schwitzen – über 450 Teilnehmer liefen am Sonntagmorgen beim zweiten Campus Run der FU mit. Bei kaltem Aprilwetter blieb jedoch kaum jemand bis zum Ende der Veranstaltung. Von Rebecca Stegmann

Am vergangenen Sonntag fand der zweite Campus Run des Hochschulsports statt und stand unter dem Motto Stadt.Land.Cross. Die Strecke verlief über das FU-Gelände und die Parks der Domäne Dahlem, wo die Läufer kleine Hindernisse in Form von Strohballen überspringen mussten.

Um kurz nach neun Uhr fiel der Startschuss für die Dreieinhalb- und Fünf-Kilometer-Strecken, die Läufer über zehn Kilometer starteten eine Stunde später. Der erste Pulk von Läufern sprintete unter den Motivationsrufen der Zuschauer die Fabeckstraße entlang. Nach dem Posieren für die Kameras der Eltern starteten auch die Kinder zum Kids Run, der dieses Jahr erstmals angeboten wurde. Durch die Erweiterung sollte der Lauf ansprechender für Beschäftigte und Studierende mit Kindern werden.

Streckenführung kompliziert, aber abwechslungsreich

Auf der Strecke achteten freiwillige Helfer darauf, dass sich niemand verlief. Trotzdem bemängelten einige Läufer die Unübersichtlichkeit der Streckenführung. Andere lobten sie als abwechslungsreich. Die meisten Teilnehmer waren zum Spaß dabei oder hatten es sich als Trainingsziel gesetzt, den Campus Run mitzulaufen. „Ich bin wegen der Herausforderung und dem guten Gefühl ins Ziel zu kommen mitgelaufen“, erklärt Fabian Grieger.

Der Politikstudent Julian Flohr war bereits nach 17:20 Minuten im Ziel und gewann das Fünf-Kilometer-Rennen. „Ich bin teil einer semi-professionellen Laufgruppe und werde auch heute noch einmal trainieren“, sagt Julian. Mit seiner Zeit war er zwar nicht ganz zufrieden, Bestzeiten seien auf der kurvigen und mit Strohballen gespickten Strecke aber nicht zu erreichen. Schnellster über zehn Kilometer war mit 37:13 Minuten der Physikstudent Fridtjof Betz.

Das kalte Wetter vertrieb Teilnehmer und Zuschauer

Neben dem Rennen gab es ein abwechslungsreiches Angebot für Teilnehmer wie Zuschauer. Auf dem Platz vor der Holzlaube waren einige Stände aufgebaut, an denen unter anderem Thüringer Bratwurst, Gemüsebratlinge und Kräuterschorle angeboten wurde. Auch Initiativen wie die DKMS waren vor Ort. Nach den Rennen konnten sich die Teilnehmer im Massagezelt kostenlos massieren lassen. Bei etwa sieben Grad blieben viele der Läufer und Zuschauer allerdings nicht lange.

Vor der Siegerehrung spielte das Akustik-Duo Chrisses und die neu gegründete Cheerleader-Gruppe des Uni-Sports führte ihre Choreografie auf. Die Preisübergabe war aufgrund des Wetters um eine halbe Stunde vorgezogen worden, trotzdem waren einige der Läufer deren Namen aufgerufen wurden bereits verschwunden. Um das unbeständige Aprilwetter zu meiden, soll die Veranstaltung im nächsten Jahr in den Mai verschoben werden.

Bei leichtem Hagel wurden Preise an die schnellsten Läufer und einige Sonderpreise übergeben. Einer davon ging an Karin Schillf. Sie war mit 78 Jahren die älteste Teilnehmerin. Die Rentnerin läuft zwei Mal wöchentlich mindestens zehn Kilometer und hat bereits 18 Mal am Berliner Marathon teilgenommen. „Ich mache das, um so lange wie möglich Lebensqualität zu haben.“ Auf den Rollator, auf den viele ihrer Altersgenossen angewiesen seien, habe sie keine Lust.

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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