AS schafft neuen Weg ins Lehramt

Der Akademische Senat einigte sich vergangenen Mittwoch auf einen neuen Masterstudiengang. Absolventen eines Monobachelors steht damit bald ein neuer Weg ins Lehramt offen. Von Lucian Bumeder

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Der Akademische Senat erleichtert den Umstieg auf ein Lehramtstudium / Foto: Archiv

Streben Studierende nach Abschluss eines Monobachelors ein Lehramt an, ist dies häufig mit erheblichem Aufwand verbunden. In seiner Sitzung am vergangenem Mittwoch beschloss der Akademische Senat (AS) nun die Einführung eines speziellen Masterstudiengangs, der diesen Studierenden eine neue Perspektive bieten soll.

Mehr Lehrkräfte für Mangelfächer

Die FU sieht sich mit der Aufgabe konfrontiert, dem wachsenden Bedarf an qualifizierten Lehrkräften in Schulen vor allem in sogenannten Mangelfächern wie Mathematik und Physik, aber auch Spanisch und Italienisch gerecht zu werden. Dazu wurde ein neuer Masterstudiengang entwickelt, in dem Studierende nach einem Monobachelor die Qualifikation für das Lehramt erwerben können. Während sie in ihrem Studienfach bereits weitreichende Kenntnisse besitzen, erhalten sie im zweijährigen Master die noch fehlende didaktische Ausbildung. Sie sollen außerdem Kenntnisse in einem zweiten Studienfach erwerben.

Bisher nur unzureichende Optionen

Der Vorsitzende der Ausbildungskommission Konrad Riedel legte die Probleme der bisherigen Ordnung aus studentischer Perspektive dar. Studierenden eines Monobachelors, die nach ihrem Studium ein Lehramt ausüben wollen, bleiben zum jetzigen Zeitpunkt nur zwei Möglichkeiten. Sie können entweder in untere Semester eines Lehramtsbachelors zurückspringen oder – über eine Sondergenehmigung des Senats – als Quereinsteiger direkt ins Referendariat gehen.

Besonders im zweiten Fall fehlt ihnen jedoch jegliche didaktische Ausbildung. Riedel betonte daher die vorbehaltlose Unterstützung des Konzepts durch die Ausbildungskommission. Der neue Masterstudiengang wurde bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen. Er soll im nächsten Wintersemester als Modellversuch mit 30 Plätzen starten.

Autor*in

FURIOS Redaktion

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