Die Uni aus Kameraperspektive

Mal einen anderen Blick auf die Uni werfen: Unter diesem Motto läuft bis Anfang August ein Video-Wettbewerb der FU. Von Corinna Schlun

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Fast nirgends findet sich so eine große Vielfalt wie an der Universität. So kommen wir aus aller Welt, studieren die unterschiedlichsten Fächer, oder haben die verschiedensten Meinungen über die Weltgeschichte. Um diese Vielfalt deutlich zu machen, veranstaltet die Freie Universität den Video-Wettbewerb „Vielfalt an der Freien Universität Berlin“. Bis zum 5. August Zeit können Studierende ihre Beiträge einreichen. Es winken Preise im Gesamtwert von 1.300 Euro, darunter mehrere IPads und eine Jahreskarte für das Yorck-Kino.

Von Foto zu Video

Schon 2008 organisierte die Universität einen kreativen Wettbewerb unter Studierenden. Damals reichten Studierende Fotos zum Thema „Meine Uni!“ ein. Die Mitglieder der Universität, darunter Studierende, Professoren und Mitarbeiter, sollten ihre Perspektive der Universität darstellen. Der Erfolg sprach Bände, rund 800 Einsendungen gab es, und so kam in diesem Jahr die Idee des Video-Wettbewerbs auf. „Videos sind eine tolle Möglichkeit, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie zeigen Dinge auch einmal aus einer ungewöhnlichen Perspektive und können so zum Nachdenken anregen,“ erklärt Verena Blindow, Mitarbeiterin der Stabstelle Presse und Kommunikation. Die Beiträge können dabei die unterschiedlichsten Formen haben; Filme, Animationen und Multimedia-Beiträge sind erlaubt. Jedoch muss jeder dieser Mitschnitte zwischen ein bis drei Minuten lang sein. Aufgrund der Überschneidung der Wettbewerbs-Frist und der Prüfungsphase wurde die Frist um zwei Wochen verlängert, somit ist es noch bis zum 5. August möglich Beiträge einzureichen.

Die Hoffnung, überrascht zu werden

Anja Kretschmer, Journalistin und Dozentin für Medienpraxis, ist ein Mitglied der Jury. Schon während des Studiums arbeitete sie beim Radio und machte anschließend ein Volontariat beim RBB.

„Als Jury-Mitglied ist es für mich das erste Mal. Ich habe allerdings schon Preise bekommen, bei denen mich eine Jury bewertet hat“, erklärt Anja Kretschmer. Das Thema des Videowettbewerbs findet Kretschmer nicht so einfach in der Umsetzung. Filme über positive Dinge zu konzipieren und drehen sei schwierig: „Bei etwas Positiven fehlt die Geschichte, die Herausforderung, die Spannung – es ist und bleibt positiv, da muss sich nichts entwickeln. Nichtsdestotrotz: ich hoffe auf Überraschungen.“

Trotz ihrer langen, langen Berufserfahrung wird Kretschmer keinen allzu strengen Blick auf Kameraführung und Ähnliches richten. „Ich finde jeden Versuch, es anders zu machen, wichtig. Dabei spielt Perfektion keine so große Rolle. Wenn man hinter einem Beitrag Neugierde entdecken kann, dann ist das schon eine Qualität.“ Oder, wie es Verena Blindow formuliert: „Wir sind gespannt darauf, die Freie Universität aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln zu sehen.“

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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