FU wählt Campusbar, Asta-Mehrheit stabil

Die Liste „Initiative Campusbar“ ist die Siegerin der diesjährigen Stupa-Wahl. Die Mehrheit der Asta-Koalition ist stabil, hat aber an Sitzen verloren. Von Lucian Bumeder

Freibier, Mate und Kaffee scheinen Studis an die Urnen zu bringen. / Foto: Archiv

Freibier, Mate und Kaffee scheinen Studis an die Urnen zu bringen. / Foto: Archiv

Bei der diesjährigen Wahl des Studierendenparlaments (Stupa) konnte die neu angetretene Liste „Initiative Campusbar“ überraschend die meisten Stimmen auf sich vereinen. Aus dem vorläufigen Endergebnis es studentischen Wahlvorstands geht hervor, dass sie mit 236 erhaltenen Stimmen im neu gewählten Gremium künftig vier Sitze erhält – mehr als jede andere Liste.

Die 60 Sitze im Stupa verteilen sich in diesem Jahr auf 34 Listen. Davon erhalten 15 Listen je einen Sitz, 13 Listen je zwei Sitze und fünf Listen je drei Sitze. Die zweitmeisten Stimmen erhielt mit 166 die FSI*OSI. Im Vergleich zum Vorjahr konnten sie damit Boden gutmachen, besetzen aber weiterhin drei Sitze im Stupa. Ebenfalls mit drei Sitzen ist der Vorjahressieger, die FSI Jura/Café Tatort, vertreten. Allerdings musste sie deutliche Verluste hinnehmen und verlor nicht nur beinahe 50 Stimmen, sondern auch einen ihrer Sitze.

Einige Sitze standen auch zur Verfügung, weil einige alte Listen nicht an der Wahl teilnahmen. Nicht nur die „Tierbabys“ gaben ihren Klassenkampf auf, auch die „Rollenspieler wider das Böse“ sind dabei sich neu zu orientieren. Vor allem aber machte „die Partei“ alle drei Sitze frei, die sie im Vorjahr gewonnen hatte. Kein Mandat hingegen konnten die „Unabhängigen Erstis“ (26 Stimmen), die „Liste Medizin“ (13) und die FSI SKA (27) erreichen. Allerdings blieben sie teilweise nur knapp unter der Schwelle von 28 Stimmen.

Machtverhältnisse bleiben stabil

Die Opposition, die sich aus den parteinahen Hochschulgruppen, der FSI Jura/Café Tatort und einigen weiteren Listen zusammensetzt, geht aus der Wahl gestärkt hervor. Dies hängt aber vor allem mit den starken Ergebnissen von Listen zusammen, die sich nicht eindeutig einer hochschulpolitischen Position zuordnen lassen, sondern für spezifische Initiativen eintreten. Die Asta-tragende Koalition aus verschiedenen Fachschafts- und Themenlisten kann ihre stabile Mehrheit jedoch verteidigen. Eines jedoch ist dieses Jahr neu und könnte im Lauf der Legislaturperiode zu Komplikationen führen: Die Mehrheit der Asta-tragenden Koalition ist nicht mehr so deutlich. Falls das Stupa in seiner minimalen Besetzung zusammentritt – ab 30 Stimmberechtigten ist es beschlussfähig – könnte es je nach Anwesenden zu einer Verschiebung der Machtverhältnisse kommen.

Lebenszeichen der Demokratie an der FU

Der Negativtrend der Wahlbeteiligung wurde indes gestoppt. Das erste Mal seit fünf Jahren, stiegt der Prozentsatz im Vergleich zum letzten Jahr wieder an und fand sich schlussendlich bei 8,2 Prozent ein. Von insgesamt 38.200 Wahlberechtigten gaben 3210 eine gültige Stimme ab. Neben dem Anstieg von 0.3% bedeutet das durch den Anstieg der absoluten Studierendenzahl auch, das beinahe 400 mehr Studierende ihren Weg an die Urne gefunden haben als im letzten Jahr. Besonders stark war die Wahlbeteiligung in den Fachbereichen Jura und Sozialwissenschaften mit 15% und 11,6%. Diese Wahlbeteiligung spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder. Beispielsweise haben alleine drei Listen aus dem Fachbereich Jura acht Sitze errungen.

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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