Während die Wahl der weiteren Vizepräsident*innen glückte, fiel die Kandidatin Beate Koksch im erweiterten Akademischen Senat durch. Julian Sadeghi und Felix Lorber berichten.
Überraschung im erweiterten Akademischen Senat (eAS) der FU: Die Biochemikerin Beate Koksch, die der größten Professor*innenliste “Vereinte Mitte” angehört und als Vizepräsidentin (VP) für Studium&Lehre kandidierte, scheiterte im finalen Wahlgang. Mit nur 24 Ja- gegenüber 32 Nein-Stimmen verfehlte sie eine notwendige Mehrheit. Die eAS-Mitglieder widersetzten sich damit dem Vorschlag des neuen FU-Präsidenten Günter M. Ziegler.
Die anderen beiden Posten wurden jedoch erfolgreich besetzt. Neue Vizepräsidentin für Internationales wurde die Japanologin Verena Blechinger-Talcott (Liberale Aktion). Den Geschäftsbereich Forschung verantwortet als Vizepräsident künftig der Sinologe Klaus Mühlhahn (Demokratisch-Liberaler Dienstagskreis).
Nachdem die Mitglieder des eAS Ziegler sowie dessen ersten Vizepräsidenten Klaus Hoffmann-Holland bereits im Mai gewählt hatten, war heute eigentlich mit einer erfolgreichen Komplettierung des Präsidiums gerechnet worden. Dass diese nun ausblieb, könnte auf die erneut inhaltlich lückenhafte und insgesamt unsichere Vorstellung Kokschs zurückzuführen sein. Bereits ihre Nominierung vor einem Monat war nur äußerst knapp geglückt.
Das neue FU-Präsidium steht damit vor der ersten handfesten Herausforderung – keine Woche nachdem Ziegler durch den Berliner Senat zum Präsidenten bestellt wurde.