Nachhaltige Weihnachtsgeschenke? Das geht!

Die weihnachtliche Geschenkesuche ist jedes Jahr aufs Neue qualvoll. Geld und Nerven werden knapp und umweltfreundlich ist das Ganze auch nicht. Josefine Strauß zeigt, dass es auch anders funktioniert.

Der erste Teil unserer Adventsreihe liefert euch furiose Geschenkideen. Illustration: Lotta Feibicke

Der erste Glühweinduft zieht bereits durch die Institute und ein paar Fachschaften verkünden schon stolz ihre winterlichen Trinkgelage. Langsam aber sicher scheinen auch die Studierenden an der FU in Weihnachtsstimmung zu geraten. Doch neben der Festtagseuphorie kommt jedes Jahr die gleiche Frage auf: Was schenkt man seinen Liebsten? Als Student*in herrscht sowieso schon immer Ebbe in der Kasse, da macht es die Weihnachtszeit mit all ihren Verlockungen nicht unbedingt besser. Und gerade kritische Studierende an der FU bemühen sich, nachhaltig zu leben und keine Lieferdienst-Giganten mit Geschenken aus schlechten Produktionsbedingungen unterstützen. Aber wie soll man das finanzieren, wenn man nicht gerade im Lotto gewonnen oder reich geerbt hat? Kreativ sein ist hier die Devise! Die folgenden Ideen sind nachhaltige und günstige Alternativen zu herkömmlichen Geschenke, für die man online viele verschiedene Rezepte und Anleitungen findet.

1. Kosmetikprodukte

Gerade die Kosmetikindustrie boomt zur Weihnachtszeit: Schätzungsweise jeder zweite Deutsche will dieses Jahr Beautyprodukte verschenken. Kosmetika sind jedoch alles andere als günstig und mit ungeschützten Begriffen wie „Bio“ und „Nachhaltigkeit“ auch nicht gerade umweltfreundlich. Schöner wird es dagegen mit selbstgemachten Pflegegeschenken. Besonders schnell gehen selbstgemachte Peelings auf Kaffee- und Öl-Basis, aber auch selbstgemachter Lippenbalsam ist zügig zubereitet und kann mit Grapefruit oder Granatapfel einen weihnachtlichen Schliff bekommen. Wer es etwas aufwändiger mag, kann sich an selbstgemachter Bodybutter oder an Seifen austoben. In kleinen Einweckgläsern oder alten Dosen machen Pflegegeschenke richtig was her.

2. Gutscheine

Er ist wohl der Klassiker unter den Geschenken: Der Gutschein. Zugegeben: Gutscheine sind unglaublich praktisch und ein idealer Ausweg, wenn man einfach kein passendes Geschenk findet. Gleichzeitig sind sie jedoch auch wahnsinnig unpersönlich und gehen schnell ins Geld. Wie wäre es dagegen mit einem Geschenk, wovon auch andere etwas haben? So kann man mit einem kleinen Geldbetrag bei verschiedenen Hilfsorganisationen ein Stück Natur verschenken oder soziale Projekte unterstützen. Relativ neu sind die sogenannten Baumgeschenke. Dabei kann man mit einer kleinen Spende dafür sorgen, dass ein Baum gepflanzt wird und damit zum Aufbau eines neuen Ökosystems beitragen. Dieses Geschenk tut Gutes und eignet sich super als Last-Minute-Geschenk.

3. Essensgeschenke

Egal wie unterschiedlich die Beschenkten auch sein können, Essen liebt einfach jede*r. Erst recht, wenn es sich hierbei um liebevolle und leckere Eigenkreationen handelt. Schöner Nebeneffekt: Die Geschenke enthalten keine Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker und können mit Lebensmitteln zubereitet werden, die man bereits Zuhause hat. Immer gut machen sich edle Kräuteröle, Pesto oder bunte Veggieaufstriche in kleinen Einmachgläsern. Wer es süßer mag, kann sich mit Marmeladen oder kleinen Pralinen austoben. Gerade zur Weihnachtszeit sind aber auch selbst gemachte Plätzchen und frische Lebkuchen sehr beliebt. In wiederverwendbaren Metalldosen halten sich die Leckereien lange frisch und sind auch noch schön anzusehen.

Autor*in

Josefine Strauß

Kann Dinge besser aufschreiben als aussprechen.

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