Liebe Leser*innen,

Im vierten Teil unserer Adventsreihe sagt die Redaktion bis bald. Ein Brief an unsere Leserschaft.

Illustration: Lotta Feibicke

Dieser Text beinhaltet eine äußerst spannende Aufgabe. Es ist der vierte Advent und somit soll der letzte Text unserer Adventsreihe nochmal volle Breitseite Weihnachtsstimmung schaffen. Oder die Stimmung zerstören, egal, eben nochmal einen krönenden Abschluss setzen – die literarische Erscheinung des Weihnachtssterns oben auf dem Baum quasi. Am besten noch mit einer Aussage, die sich auf den Geist der Weihnacht bezieht. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Wie genau nutzt man diese Öffentlichkeit so kurz vor dem Weihnachtsfest?

Man könnte eine politische Botschaft an die Leserschaft bringen. Auf die prekäre Arbeitssituation des Mittelbaus an der Hochschule aufmerksam machen, oder die Exzellenzinitiative kritisieren. Man könnte sich bei den Professor*innnen, beim Asta und dem Mensa- und Reinigungspersonal für die Arbeit bedanken, die sie jeden Tag an der Uni leisten. Man könnte Werbung in eigener Sache machen und darauf hinweisen, dass FURIOS wirklich das einzige unabhängige studentische Magazin an der FU ist.

Es ginge aber natürlich auch lockerer. Ein nostalgischer Text über das nach Hause kommen und die verrückten Szenen, die sich an den Familientischen zutragen, wenn Opa wieder aus dem rechten Nähkästchen plaudert. Eine lustige Anekdote darüber, wie klasse es für alle Urberliner*innen sein muss, wenn die ganzen Schwaben über Weihnachten ausfliegen und sich Berlin für kurze Zeit ein bisschen anfühlt wie vor 20 Jahren. All das, nur kein selbstreflektierendes Rumgelaber mit versuchter Metaebene, bei dem man alles auf einmal versucht unterzubringen – das wäre nun wirklich unangebracht.

Naja, jetzt ist es schon zu spät, genau das steht geschrieben, schwarz auf weiß. Das Unheil ist angerichtet und wenn ihr das hier lest, dann hat es dieser Text sogar durch das strenge Redigat eines, möglicherweise sich schon in Weihnachtsstimmung befindenden und mit Glühwein beschwippsten, Campusressortleiters geschafft. Der wird sich im nächsten Jahr noch verantworten müssen, aber bis dahin machen wir nun erstmal Ferien. Die FU kann warten und Berlin auch. Im nächsten Jahr geht es weiter mit spannenden Menschen und Geschehnissen rund um die FU. Echter Journalismus eben, von uns für euch. (Und ein bisschen auch für uns selbst)

Wir wünschen euch besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch in’s Jahr 2019!

Die Redaktion <3

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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