Während ihr vermutlich seit zwei Wochen die Top Songs 2022 eures Spotify Jahresrückblicks rauf und runter hört, hat Anja Keinath die Furios-Redaktion nach ihren liebsten Tracks und Alben gefragt. Falls ihr zum Ende des Jahres vielleicht doch noch einmal andere Musik hören wollt.
Am 30. Oktober diesen Jahres war es mal wieder so weit: Der Spotify Jahresrückblick hat unsere Instagram-Feeds und WhatsApp-Chats mit Screenshots der Top-Künstler*innen und Top-Tracks unserer Freund*innen überschwemmt. Jetzt, knapp zwei Wochen nach der alljährlichen Offenbarung der Top Songs und Top Artists 2022 wird es Zeit, mal wieder neue Musik zu entdecken, oder? Das sind die Empfehlungen aus der Furios-Redaktion:
lillyisthatyou – ALL ABOUT ME
Lucie Schrage: „Keine zwei Minuten braucht lillyisthatyou um einen Ohrwurm zu produzieren. In ALL ABOUT ME lassen sich durch laute, aggressive Beats und entsprechende Lyrics jede Menge Gefühle verarbeiten. Passend für den Trennungsschmerz oder für alle, die 2022 zu ihrem Jahr gemacht haben.“
Warhaus – Ha Ha Heartbreak
Oliver Koch: „Man möchte eine Träne vergießen und gleichzeitig ein weises Lächeln aufsetzen, wenn man in Ha Ha Heartbreak der jüngsten Trennungsgeschichte von Maarten Devoldere lauscht. Denn der belgische Künstler drapiert seine Gedanken in einen Soundteppich melancholischer Gelassenheit, die sich so stark in den Hirnwindungen festsetzen, dass man den erfahrenen Trennungsschmerz glatt für seinen eigenen halten könnte. Ob das nun schön oder schmerzhaft ist, darf jeder selbst entscheiden.“
Rainbow Kitten Surprise – Painkillers
Insa Birkenhagen: „Painkillers von Rainbow Kitten Surprise liegt irgendwo zwischen guter Laune und Rastlosigkeit. Zu dem Lied lohnt es sich, die besten Freund*innen an die Hand zu nehmen und grölend die dunkle Straße entlang zu rennen. Extrapunkte, wenn es dabei regnet. Klingt kitschig, ist es wahrscheinlich auch.“
efdemin – New Atlantis
Jannis Göbel: „Efdemins Mediation von Sir Francis Bacons gleichnamiger (sowie unvollendeter) Utopie New Atlantis ist eine musikalische Odyssee. Die Symbiose von Synthesizer, Kick Drum und Hymnen-Gesang ist die Verwirklichung Bacons utopischer Vision und ein Lobgesang an den Fortschritt, was das Album zu einer absoluten Hörempfehlung macht!“
Beach Bunny – Blame Game
Anja Keinath: „Der erste Track der EP Blame Game von Beach Bunny heißt Good Girls (don’t get used) und war mein meist gestreamter Song 2022. Die Mischung aus punkigem Indie Rock und Power Pop in Verbindung mit Lyrics zwischen Heartbreak und gesellschaftlicher Kritik an toxischer Maskulinität und Sexismus machen die EP zur absoluten Empfehlung für alle, die „tired of dumb boy talk“ und Patricharat sind.
Lizzo – About Damn Time
Julia Schmit: „Lizzos Single About Damn Time von ihrem heiß erwarteten Album Special war im Frühling 2022 für mich der perfekte Banger, um aus den Lockdowns zurück ins Leben zu tanzen. Funkiger Pop mit fettem Bass und Querflötensolo im klassischen Lizzo-Style, war Balsam für die Seele aller, die auch Mitglied in der Gruppe “Stressed & Sexy” sind.“
Tarzan Boy – Baltimora
Katerina Nikolova: „Ist zwar etwas lang, aber der Song Baltimora von Tarzan Boy sorgt immer für unbeschwerte, gute Laune. Nicht zu aggressiv und doch lebhaft, den 80s Vibe spürt man hier auf jeden Fall und gibt einem dieses Leichtigkeitsgefühl, das man manchmal (vor allem jetzt in der dunklen Jahreszeit) einfach nötig hat.“
Bad Bunny – Un Verano Sin Ti
Dominique Riedel: „Mit dem Album Un Verano Sin Ti hat Bad Bunny aus Puerto Rico den Soundtrack des Sommers geliefert. Nicht umsonst ist er 2022 zum dritten Mal in Folge der meist gestreamte Künstler weltweit. Der aufregende Mix aus Reggaeton, Latin-Trap und weiteren Genres, sorgt garantiert für euren nächsten Gute-Laune-Kick.“
TEMMIS – Sommer vorbei
Line Grathwol: „Ein bisschen ironisch ist es schon, dass Sommer vorbei zu meinem ultimativen Sommersong 2022 geworden ist. Er passt aber einfach perfekt zu warmen Sommernächten und Spaziergängen in fremden Städten. Der Main-Character-Moment ist vorprogrammiert und TEMMIS mit 40.000 Hörer*innen pro Monat noch ein richtiger Geheimtipp.“
Ignacio Maria Go – Belesia
Larissa Schäfer: „Das Album Belesia von Ignacio Maria Gomez ist so vielschichtig und unglaublich gemütlich und ich habe es vor allem diesen Herbst rauf und runter gehört. Alle Songs sind eher ruhig und entspannend – und alle lohnen sich gleichermaßen.“