Der Innenhof der FU ist seit heute Morgen, 07.05.24, von propalästinensischen Gruppierungen besetzt und von der Polizei eingekesselt.

Verschiedene Hochschulgruppen und Studierenden-Kollektive aus Berlin, wie zum Beispiel Die jüdische Stimme bauten ein Camp im Innenhof an der Mensa II der Rost- und Silberlaube auf.

Seit ungefähr 10 Uhr richteten sich rund 100 Menschen mit Bannern und 16 Zelten vor den Hörsälen in der Rost- und Silberlaube ein. Der Protest richteten sich gegen die militärische Unterstützung Israels. Die FU rief die Polizei. Um kurz nach 11 Uhr sollen die ersten Polizeiwagen eingetroffen sein. Binnen einer Stunde war die Polizei mit 34 Wagen vor Ort und hatte das Camp umstellt, gegen 11:45 Uhr ließen sie keine Menschen mehr auf das Camp und Studierende versammelten sich vor ihnen zum protestieren. Nach und nach drohte die Polizei mit Verhaftungen und die Protestierenden verließen den Innenhof.

In den letzten Wochen hatte es ähnliche Besetzungen und Camps in den USA gegeben. Heute am 07. Mai gibt es an der Reinische Friedrich Willhelms Universität in Bonn gibt es ebenfalls ein Palästina Camp.

Bereits am Tag zuvor sollen von der Verwaltung Emails an Angestellte der FU verschickt worden sein, in denen auf das Hausrecht hingewiesen wurde. Von diesem sei Gebrauch zu machen, falls Hausfriedensbruch begangen würde.

Um 12:47 Uhr wurden die Angestellten der FU per Email informiert: „Aufgrund einer Besetzung wird die Rost- und Silberlaube binnen der nächsten Stunde geräumt. […] Das Gebäude wird gesperrt – die Seminare entfallen.” Zuerst wurden die Bibliotheken geräumt. Um ca. 13:30 Uhr startet die Räumung des Camps und es gab Festnahmen. Schließlich wurde die gesamte Rost – und Silberlaube, unter anderen durch Einsatz des Feueralarms, geräumt.