Es ist mal wieder die Zeit im Semester: die Prüfungsphase geht los. Bei den einen früher, bei den anderen später – Aber wie übersteht man diese stressige Zeit? Enya Denzel hat einige Tipps.

Zuerst einmal vorab: wie man am besten lernt und was einem hilft, ist sehr individuell. Man sollte dabei auf seinen Körper hören und seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen beachten. Bei den folgenden Tipps lohnt es sich aber vielleicht dennoch, sie auszuprobieren.
Pausen machen
Die Klausurphase beginnt und man ertappt sich häufig bei dem Gedanken: “Je länger, desto besser! Möglichst viele Sitzstunden in der Bib und möglichst wenig Zeit durch Pausen verlieren” – aber das Gegenteil ist der Fall. Das Gehirn braucht Pausen, um zu funktionieren. Daher plant genügend kurze und längere Pausen ein. In diesen könnt ihr mit Freund*innen quatschen, durch die FURIOS-Ausgabe blättern, Musik hören oder einfach mal die vielen Studi-Cafés an der Uni ausprobieren.
Schöne Aktivitäten
Es kann auch helfen, sich einen Zeitplan zu machen und nur die Stunden am Tag zu lernen, in denen man konzentriert ist. Im besten Fall bewirkt ein solcher Zeitplan auch gegen schlechtes Gewissen und nimmt die Angst, nicht mehr alles zu schaffen. Anschließend kann man sich in den freien Zeiten am Tag schöne Aktivitäten vornehmen, wie Freunde treffen, ins Kino gehen oder ein gutes Buch lesen.
Bewegung
Wenn der Kopf nur noch rauscht, ist es oftmals sinnvoll, ihn erstmal wieder frei zu bekommen. Entweder durch Sport oder manchmal hilft auch schon ein kleiner Spaziergang. Wie wär`s, einfach mal die vielen Parks und Grünflächen an und um die Uni herum zu erkunden?
Nervennahrung
Der Begriff Studentenfutter kommt nicht von ungefähr. Die Omega-3- Fettsäuren, die in Nüssen und Trockenfrüchten enthalten sind, helfen dabei, das Gelernte gut abzuspeichern. Einen ähnlichen Effekt haben auch Avocados, Samen und Beeren. Das passt hervorragend – Denn das Beste am Lernen sind doch wohl die Snacks?! Außerdem sollte, wer lernt, genügend Wasser trinken – das hält das Gehirn leistungsfähig. Um Müdigkeit nach dem Essen vorzubeugen, können leichte Mahlzeiten helfen und lieber öfter als viel Essen. Lieber also den Salat und das “Klima-Essen” in der Mensa nehmen als das vegane Schnitzel? Laut Ernährungswissenschaft, ja. Für die Motivation kann man aber sicherlich auch mal eine Ausnahme machen.
Ausreichend Schlaf
Viele kennen es sicherlich. Man hat den ganzen Tag in der Bib verbracht, hat gelernt, liegt abends im Bett und kann nicht abschalten. Vielleicht denkt man Formeln, Definitionen, Jahresdaten oder Theorien oder hat Angst, nicht alles rechtzeitig zu schaffen. Doch genug Schlaf ist bei Stress noch wichtiger als ohnehin schon. Ein guter Tipp sind Einschlafpodcasts, wie zum Beispiel “Einschlafen mit Wikipedia”. Dort lesen beruhigende Stimmen Wikipedia-Artikel vor. Die vorgelesenen Artikel haben Themen wie Klebeband, Toastbrot, Rom oder Quallen. Keine also, bei denen man vor Spannung nicht einschlafen kann – außer der über Dackel vielleicht, der ist wirklich empfehlenswert. Alternativ gibt es auch “Einschlafen mit Geschichte”, “Einschlafen mit Hogwarts” oder “Einschlafen mit Weltall”. Wichtiges zum Schluss: denkt dran, einen Sleeptimer auf das Ende der Folge einzustellen, sonst weckt euch die Werbung der nächsten Folge.