Dunkle Flecken der FU

Die Freie Universität steht wie keine andere Universität für Aufbruch und Neuanfang in der Nachkriegszeit. Gegründet wurde sie als Reaktion auf die SED, die versuchte, politischen Einfluss auf die Friedrich-Wilhelms-Universität, die heutige Humboldt-Universität, zu nehmen. Bis heute bestimmt der Gründungsmythos vom radikalen Neustart das Selbstverständnis der Universität. Trotzdem ist die koloniale und nationalsozialistische Vergangenheit auf dem Campus allgegenwärtig. Drei Orte an der FU mit dunkler Vergangenheit und kontroversen Geschichtsbezügen.

Erneutes Protestcamp an der Freien Universität beginnt

Seit Donnerstagabend haben sich palästinasolidarische Aktivist*innen erneut an der FU Berlin versammelt. Sie wollen die Fläche vor dem Henry-Ford-Bau mit ihrem Protestcamp eine Woche lang besetzen. Die Polizei ist vor Ort und bisher ist die Stimmung friedlich, melden Nadia Jusufbegović und Sara Kenderes. 

Debatte oder präsidiales Selbstgespräch?

Ist der Henry-Ford-Bau nach einem Antisemiten benannt oder nach seinem Enkel? Die Frage scheint nicht mehr aufzuklären zu sein. Umso wichtiger wäre eine universitätsweite Diskussion über die (Um-)Benennung. Doch die findet weiterhin nicht statt. Von Julian Sadeghi und Kira Welker.

FURIOS fotografiert: Fremde Welt

Sie verschwimmen: die Erinnerungen an den Campus. Johannes Bauer gibt euch ein paar Puzzleteile, damit ihr nach 120 Tagen ohne Campusleben eure Welt davon wieder zusammensetzen könnt.

Ein Antisemit, das Finanzamt und ein neues Gesetz

Das neue Studierendenparlament tagte am Donnerstag zum ersten Mal. Die Umbenennung des Henry-Ford-Baus, das Berliner Hochschulgesetz und der Asta-Haushalt bestimmten die Tagesordnung, berichtet Julian von Bülow.

Theater der Selbstermächtigten

Vergangenen Freitag verwandelte sich der Henry-Ford-Bau in ein Theater . Der Freiburger Verein für interkulturelles Theater gab ein Stück aus scheinbar längst vergangener Zeit. Mit allzu aktueller gesellschaftspolitischer Sprengkraft. Von Sarah Ashrafian

Happy Birthday!

Die FU ist 65 geworden. Ein Grund zum Feiern? Ja, findet Präsident Alt auf dem Festakt der Ernst-Reuter-Gesellschaft. Karl Kelschebach hat an einer gediegenen Veranstaltung teilgenommen.