Krankhaft einsame Zweisamkeit
Absurdität ist das aktuell beliebteste Gewürz des Horrorgenres. Auch das neue Werk Robert Eggers’ “Der Leuchtturm” bedient sich dessen. Elias Fischer hat sich den Film angeschaut...
Absurdität ist das aktuell beliebteste Gewürz des Horrorgenres. Auch das neue Werk Robert Eggers’ “Der Leuchtturm” bedient sich dessen. Elias Fischer hat sich den Film angeschaut...
„Mädchen, Casinos, Koks, Schutzgeld“ – das sind Toni Hamadys „4 Blocks.“ Oder besser: waren. Der ehemalige Clanchef und Drogenboss ist zahm geworden. Rabea Westarp hat sich bei den neuen Folgen der dritten und letzte Staffel dennoch kein bisschen gelangweilt.
Für sein Buch „Herkunft“ erhielt Saša Stanišić den Deutschen Buchpreis. Auch wenn es um die Vergangenheit geht, ist die Gegenwart stets präsent, schreibt Leon Holly.
Robert Borgmann holt den Roman “Die Möglichkeit einer Insel” von Michel Houellebecq auf die Bühne des Berliner Ensembles. Carry-Ann Fuchs hat es sich angesehn.
Der Nordberliner Rapper MC Bomber hat sein fünftes Battle Tape kostenlos auf den Markt geworfen. Elias Fischer hat es sich angehört.
Jim Jarmusch entwirft in seinem neuen Film „The dead don’t die“ eine Zeitkritik im Gewand des Horrorgenres – wenig subtil, stofflich abgeschmackt, und dennoch ein echter Hingucker, findet Lukas Rameil.
Werbung funktioniert nach klassischen Darstellungsmustern. Abweichungen wirken verwirrend, das zeigt die Fotoausstellung “Contradiction” der C/O-Foundation. Elias Fischer hat sie sich angesehen.
Dem Sprung aus der EU folgt in England absolute Überwachung, Bargeldabschaffung, ein soziales Belohnungssystemen und, na klar, Wiedereinführung der Todesstrafe. Mit diesem allzu realistischen Zukunftsszenario jagt der neue Roman von Sibylle Berg Rabea Westarp Schauer über den Rücken.
Neue Platte, alte Masche. Von wegen Lisbeth verliert sich in ihrem Album „sweetlilly93hotmail.com” in Belanglosigkeiten und vergisst die vermeintliche Gesellschaftskritik, für die sie steht, findet Jette Wiese.
Kaum ein Krieg wird heute mehr ohne Kampfdrohnen geführt. Anlass genug, um über die psychischen Belastungen von Drohnenpilot*innen zu sprechen. Roxanne Honardoost hat sich dazu am Deutschen Theater „Am Boden“angesehen.
Netzfeministin Sophie Passmann will ein Feindbild besser verstehen. In „Alte weiße Männer“ macht sie sich auf die Suche nach dem Ursprung männlicher Selbstgerechtheit. Julia Hubernagel hat das Buch gelesen.
Michael Thalheimer hat am Berliner Ensemble Macbeth nach Heiner Müller inszeniert – mehr oder weniger. Victor Osterloh hat sich das Blutbad angesehen.
Das Buch „Der NSU-Prozess. Das Protokoll.“ ist die erste vollständige Mitschrift der Verhandlungen gegen Beate Zschäpe und ihre Mitangeklagten. Julia Marie Wittorf hat sich der 2.000 Seiten angenommen.
Frauen haben in der Geschichte der Fotografie nur wenig Aufmerksamkeit für ihre Arbeit erhalten. In der Fotoausstellung #womenphotographer Vol I. wird dies nachgeholt. Elias Fischer hat sie besucht.
Die deutsche Pophoffnung AnnenMayKantereit ist mit einem neuen Album zurück – und bestätigt viele Klischees. Felix Lorber sieht verschenktes Potential.
Die „Italienische Nacht“ an der Schaubühne thematisiert auf gelungene Weise die aktuelle politische Stimmung in Deutschland. Vorhersehbar, aber dennoch treffend, findet Anabel Rother Godoy.