Das Juwel einer gespaltenen Stadt
In Jerusalem scheint vieles entweder richtig oder falsch, weiß oder schwarz, gut oder böse zu sein. Julia Marie Wittorf hat während ihres Auslandssemesters unerwartete Zwischentöne an der Hebrew University gefunden.
In Jerusalem scheint vieles entweder richtig oder falsch, weiß oder schwarz, gut oder böse zu sein. Julia Marie Wittorf hat während ihres Auslandssemesters unerwartete Zwischentöne an der Hebrew University gefunden.
Als Sprachwissenschaftler an der FU ist Anatol Stefanowitsch einer der vehementesten Verfechter*innen politisch korrekter Sprache. Mit Antonia Böker und Rabea Westarp hat er nun über das Unsagbare gesprochen.
Am 13. August 1961 mauert die DDR-Führung ihre Bevölkerung ein, Berlin wird gespalten, Familien getrennt. Noch am gleichen Tag arbeiten FU-Studierende daran, Menschen durch die Mauer zu schmuggeln. Eine Fluchtgeschichte. Von Julian von Bülow
Mit Louis-Philippe Dalembert hat ein Zeitreisender die Samuel Fischer-Gastprofessur am Peter Szondi-Institut übernommen. Der selbst bezeichnete Vagabund verarbeitet die Stationen seines Lebens teils autobiografisch in seinen Werken – nächster Halt: Berlin. Von Carla Spangenberg
Berlin, die 20er Jahre: Rauschende Partys, Drogenkonsum, Armut, schwere Verbrechen und überall lauern Gegner*innen der Demokratie. Der Dozent Hanno Hochmuth holt die Kriminalserie »Babylon Berlin« in den Lehrsaal. Kann das gut gehen? Von Rabea Westarp.
Haben wir unser Leben selbst in der Hand oder bestimmt der Zufall, wo wir landen? Die Meinungen von Corinna Cerruti und Leon Holly gehen auseinander.
Das kurdische Volk kämpft im Nahen Osten für politische Anerkennung. Trotz der Unterdrückung bewahren und gestalten sie bis heute ihre Sprache und Kultur, deren Erforschung sich nun ein Berliner Institut widmet. Leon Holly sprach mit dem Gründer.
FU-Studierende sind weltoffen und tolerant? Unser Porschefahrer hält das für ein Gerücht – wenn er seinen Cayenne in Dahlemer spazieren fährt, treffen ihn strafende Blicke. Von Toleranz keine Spur.
Ralf Kabelka wollte eigentlich etwas Seriöses machen. Doch schon während seiner Zeit an der FU kam er auf Abwege – und landete schließlich an der Seite von Jan Böhmermann. Ein Porträt. Von Corinna Cerruti und Anselm Denfeld.
Der Versuch, einen hungrigen Magen zum Schweigen zu bringen. Von Leonhard Rosenauer.
Als Pazifistin hätte unsere Autorin beim Tekken-Turnier in der E-Sports-Bar lieber nur Drinks geschlürft. Aber Muskelprotzen virtuell die Fresse zu polieren, hat sie dann doch angestachelt.
Als Freiheitsbewegung sind die Studierendenproteste in die Geschichte der Bundesrepublik eingegangen. Doch an ihren Ausgangspunkten, den Hochschulen Berlins, wurde die Übermacht der Professor*innen zementiert. Und sie lebt bis heute. Ein Kommentar von Victor Osterloh.
Lana Bambetov hat ihr Auslandssemester an einer elitären Moskauer Diplomat*innenschule verbracht. Ein Unialltag zwischen ehemaligen Geheimagent*innen und künftigen Präsident*innen.
Durch die Wissenschaft leistete Elisabeth Schiemann Widerstand gegen die Nazis. Ihre Forschung zur Pflanzengenetik widerlegte die pseudowissenschaftlichen Lehren der „Rassenhygiene”.
Dank Digitalisierung wird auch unsere Identität zu Nullen und Einsen. Das klingt nach Vereinfachung. Groteske Anforderungen an Passwörter und Verschlüsselungen lassen Nutzer*innen jedoch bisweilen verzweifeln. Wer sind wir im Netz und wie lässt sich unsere digitale Identität schützen? Von Julian von Bülow.
Vor einem Jahr eskalierten in Hamburg die G20-Proteste. Für den Fotojournalisten Willi Effenberger eigentlich keine ungewöhnlichen Arbeitsbedingungen – wäre da nur nicht das BKA gewesen. Ein Porträt von Marius Mestermann.