Kreuzberger Treibstoff
Mit „Arbeit“ hat Punksänger Thorsten Nagelschmidt den Berliner Nachtarbeitern ein literarisches Denkmal gesetzt. Dabei bleibt die Handlung bei zu viel Kreuzberg-Realismus jedoch oft auf der Strecke, findet Julia Hubernagel.
Mit „Arbeit“ hat Punksänger Thorsten Nagelschmidt den Berliner Nachtarbeitern ein literarisches Denkmal gesetzt. Dabei bleibt die Handlung bei zu viel Kreuzberg-Realismus jedoch oft auf der Strecke, findet Julia Hubernagel.
Politische Philosophie nach Auschwitz und Protestbewegungen auf zwei Kontinenten: All das findet in der Ausstellung “Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ im Deutschen Historischen Museum zusammen. Kira Welker sammelte Denkanstöße.
Statt offener Bühne nun geschlossene Räume: Die Pandemie verwehrt dem kürzlich gegründeten AGON Theater Berlin der FU Proben und Aufführungen, was sie zu einer Umstellung ins Digitale zwang. Das Theaterkollektiv gab der FURIOS Einblicke in ihr aktuelles Schaffen. Tamara Teuber und Elias Fischer.
Seit das studierendenWERK Berlin seine Workshops digitalisiert hat, kann man endlich noch mehr Zeit am Laptop verbringen. Am liebsten in einem Zeichenkurs. Wortwörtlich kreativ in das Kreativsemester zu starten geht wohl nirgends einfacher. Kann doch nur gelingen, oder? Von Natalie Maxine Thimm.
Die Gorillaz sind zurück: Mit ihrer „Song Machine“ durchbricht die Band den klassischen Album-Release-Zyklus und liefert seriell neue Tracks und Videos. Julia Hubernagel verfolgt ihr Treiben schon länger und findet: Viel besser kann man’s kaum machen.
Actionreiche Kriegsszenen sind seit jeher Bestandteil unserer Pop-Kultur. Passend dazu bietet „Call of Duty: Warzone” politisch unkorrekten aber großen Spaß. Anabel Rother Godoy ballert sich seit Wochen durch die Pandemie.
Wackeliger Livestream und Geträller zu ein paar Akkorden: Lena Marie Breuer fehlt bei Online-Konzerten das Erlebnis. In einem entwürdigenden Selbsttest hat sie geschaut, ob da noch was zu retten ist.
Pussytalk – das ist kein Terminus‘ Donald Trumps für seine Kritiker*innen und auch kein Pornotitel, sondern der neue Podcast der Youtuberinnen Sonny Loops und Adorable Caro über den ganz normalen Alltag. Denise Köhler hat für FURIOS mal reingehört.
Wer sich momentan so langsam eingesperrt fühlt, kann sich jetzt auf Netflix den spanischen Science-Fiction-Thriller „Der Schacht“ von Galder Gaztelu-Urrutia anschauen, um sich wieder besser zu fühlen. Oder in eine noch tiefere Sinnkrise stürzen, findet Matthäus Leidenfrost.
Es ist ein umfangreiches Krankheitszeugnis, das Alexandra Borchardt in ihrem Buch „Mehr Wahrheit wagen” dem Journalismus ausstellt. Die Expertin weiß, dass er gesunden muss, doch Rezensent Elias Fischer stellt fest: Die richtigen Mittel kennt Borchardt nicht.
Selten hat ein Seminar an der FU die Gemüter so erhitzt: Die Amerikanistin Madita Oeming lehrt seit 2019 Porn Studies am John-F.-Kennedy-Institut. Im Gespräch mit Rabea Westarp über ihr Forschungsgebiet Pornografie und hasserfüllte Gegenreaktionen.
Unzählige Filmklassiker flimmerten schon auf den Leinwänden des Capitols. Erst nutzte „Reichsfilmkammer”-Präsident Fröhlich das Kino privat, später lebte es vom Engagement des jüdischen Schauspielers Gerhard Klein. Zu dessen 20. Todestag fand Annika Grosser den Weg ins Capitol.
Das Privileg der künstlerischen Entfaltung ist in der Fotografie ein hohes Gut, doch es hat Grenzen: die Persönlichkeitsrechte anderer, oder? Im f3 nehmen derzeit mehrere Künstler*innen Stellung zu diesem Konflikt der Freiheiten. Carolyn Gläsener.
Sie sind fester Bestandteil in Sagen aller Kulturen: böse Hexen. Das Berliner Universitätsorchester Collegium Musicum führte nun eine sinfonische Schauergeschichte über eine mörderische Hexe auf. Ein Rückblick von Julian Sadeghi.
Bücher für drei, Platten für einen Euro? Das gibt’s nur im FU-Bücherbasar! Wer hinter ihm steht und warum der Erlös an die Philobib geht, haben Elias Fischer, Carry Fuchs und Jette Wiese herausgefunden.
Die Serie „Fleabag“ war in Deutschland der reinste Straßenfeger. Das Theaterstück von Phoebe Waller-Bridge, auf dem die Serie basiert, wird nun in Berliner Kinos übertragen. Jette Wiese hat es sich angesehen.