Im Rahmen des Funpreneur-Wettbewerbes haben zwei Studenten ein Rabattsystem speziell für Studenten der FU entwickelt. Florian Schmidt stellt das Start-Up „FUpon“ vor.
Verglichen mit Studenten der Universität Potsdam geht es den Studierenden der FU schlecht. Das Semesterticket gilt bloß in Berlin und nicht innerhalb von ganz Brandenburg. Bei jeder Rückmeldung erhalten die zugezogenen Potsdamer Studenten eine Prämie in Höhe von 80 Euro; an der FU gibt es nur das einmalige Begrüßungsgeld. Einen Vorteil aber hat das Leben als FU-Student – zumindest noch für kurze Zeit.
Im Rahmen des Funpreneur-Wettbewerbes, bei dem Studierende unter Anleitung ein Unternehmen gründen und die beste Idee prämiert wird, haben sich die VWL-Studenten Tim Hagenhoff und Oskar Bunzel-Lingens etwas ganz Besonderes ausgedacht. Ihr Unternehmen bietet FU-Studenten exklusive Vorteilsangebote bei verschiedenen Geschäften, Bars und Freizeiteinrichtungen. Der Name „FUpon“ lehnt sich an das bekannte Gutscheinsystem Groupon an, ebenfalls ein Internet-Start-Up, das für viel Aufmerksamkeit sorgte. Bei den VWL-Studenten ist „FUpon“ gleichzeitig Name undPrinzip des Vorteilsystems. Auf der Homepage der Studentenfirma lassen sich die Coupons, genannt „FUpons“, herunterladenund ausdrucken. In Verbindung mit dem Studentenausweis der FU bekommen Studenten damit Rabatt; zum Beispiel im Ristorante Galileo über der großen Mensa.
„Die Idee kam uns bereits im vergangenen Semester“, sagt Hagenhoff. „Wir überlegten uns von Anfang an, wie man den Kontakt zwischen Dienstleister und Kunde verbessern kann.“ Zunächst blieb der Gedanke sehr abstrakt, dann aber entschieden sie sich, das Coupon-System einzurichten. „Und zwar exklusiv für den Nischenmarkt der FU-Studenten“, ergänzt Bunzel-Lingens.
So habe ihr Studentenunternehmen eine klar umrissene Zielgruppe. „Das macht uns auch attraktiv für die teilnehmenden Anbieter und unterscheidet uns von anderen Coupon-Systemen“, sagt Hagenhoff. „Die Unternehmen können spezielle Aktionen direkt auf die studentische Klientel ausrichten.“ Nach Angaben der Funpreneure ist das in Deutschland einzigartig.
Noch ein Clou: Für die Studenten, die mit FUpon Vorteile genießen, ist das Projekt gebührenfrei – hier unterscheidet es sich von dem Gutscheindienst Groupon. Lediglich die Geschäftsinhaber müssen für das Teilnehmen an der Aktion bezahlen. „Jedoch bekommen sie dadurch natürlich auch Werbung und neue Kundschaft“, erläutert Bunzel-Lingens. „Das Projekt ist damit eine klassische Win-Win-Situation für alle.“
Wer von den Vorteilen von FUpon profitieren will, findet alle wichtigen Informationen und natürlich die FUpons auf der Internetseite des Start-Ups. Weil der Funpreneur-Wettbewerb auf einen bestimmten Zeitraum ausgelegt ist, läuft das Projekt nur noch bis zum 19. Juni. Ob es die beiden Studenten danach fortführen, steht noch nicht fest. Doch für den Moment können Schnäppchenjäger zuschlagen – ob beim Frisör, dem Dönerimbiss am U-Bahnhof Dahlem Dorf oder am Wochenende mit einem Nachlass auf der Kartbahn.