Campus-Kalender

Was passiert an der FU und drumrum? Hier findet ihr Veranstaltungen, um euch (uni-)politisch zu engagieren, abzulenken oder um Neues zu lernen. Hinweise zum Kalender findest du am Ende der Seite.

Dienstag, 25. Februar

Histo-Kino: 8mm for future - Hausbesetzer*innenfilme der 1980er

19:30 Uhr bis 23:59 Uhr
Ort: Hermannstraße 48, 12049 Berlin, Deutschland
Das Histo-Kino zeigt im Februar Filmaufnahmen aus der Hausbesetzer*innen-Bewegung der 80er Jahre:
Ob Neukölln, Schöneberg, Wedding oder Charlottenburg, selbst in Zehlendorf und allen voran natürlich Kreuzberg 36 – in ganz West-Berlin waren im Sommer 1981 ca. 170 Häuser besetzt. Der Hauptanlass war der Protest gegen die Abrisspläne des Berliner Senats sowie ein geplanter Autobahnbau. Jedoch auch Staat und Reaktion formierten sich. Innensenator Lummer und Polizeipräsident Hübner verkündeten eine neue Repressionstaktik – bis heue als „Berliner Linie“ bekannt. BZ und Bild untermalten dies mit der Forderung nach der „Zerschlagung“ der Besetzer*innen-Bewegung. Bei einem Großeinsatz im September 1981 sollte diese Zerschlagung umgesetzt werden. Unter nebulösen Umständen kam es zum Tod des Hausbesetzers Klaus-Jürgen Rattay. Viele der nicht-geräumten Häuser wurden in der folgenden Zeit – in der Szene hoch umstritten – legalisiert. In der öffentlichen Erinnerung, sofern eine solche überhaupt stattfindet, sind von Presse und Polizei aufgenommene Filmaufnahmen zu sehen. Jedoch wurden auch innerhalb der Bewegung bis heute unveröffentlichte Super8-Aufnahmen getätigt, von denen wir uns einige – im Beisein des Filmemachers – gemeinsam ansehen wollen. Die Veranstaltung wird auf Deutsch gehalten.

Das Histo-Kino findet im Projektraum H48 (Hermannstraße 48, 12049 Berlin, klingeln bei Projektraum) statt. Dieser befindet sich im 2. Hinterhof, 1. OG. Der U-Bahnhof Boddinstraße (Ausgang Selchower Straße) liegt keine 5 Minuten Laufweg entfernt. Der Raum ist durch einen Fahrstuhl barrierearm zu erreichen. Der Film inkl. Einführung und evtl. anschließender Diskussion startet um 20 Uhr. Der Raum ist aber bereits ab 19:30 Uhr offen. Außerdem gibt es Getränke gegen Spende.

FB-Link: facebook.com/events/s/.....4336/

Samstag, 29. Februar

Soli-Tresen: Schlafplatzorga

19:00 Uhr bis 04:00 Uhr
Ort: B53/55
Schaltjahrtresen! Für den letzten Tresen des Semesters lädt das Rote Café die Schlafplatzorga zu einem gemeinsamen Kneipenabend ein!
Die Schlafplatzorga organisiert Schlfplätze für Migrant*innen und illegalisierte Menschen. Nach der Vorstellung folgt die gewohnte Kaltgetränkeversorgung des Roten Cafés! Sexistisches, rassistisches, homophobes und diskriminierendes Verhalten jedweder Art wird nicht toleriert.

Das Rote Café ist ein im Uni-Streik 1988/89 erkämpfter Freiraum und zählt zu den letzten selbstverwalteten, nicht-kommerziellen Freiräumen der sog. Freien Universität Berlin. Selbstverwaltet heißt hier Autonomie vom herkömmlichen, neoliberalen Uni-Alltag. Als Freiraum stellen wir sowohl safer space, als auch Plattform für andere Gruppen dar. Das Café finanziert sich ausschließlich über Kaffee-Spenden und durch Partys.

FB-Link: facebook.com/events/s/.....0752/

Donnerstag, 5. März

Was soll die Uni!?

19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Ort: Linienstraße 206 (U Rosenthaler)
Immer wieder wird uns eingeredet, die Uni sei ein Ort der „neutralen Wissenschaft“, hier werden objektive und unparteiische Wahrheiten erforscht oder alternativ geschaffen. Dass es keine Neutralität gibt, zeigt allein welche Probleme die Menschheit ohne die Geowissenschaften vielleicht nicht hätte. Ohne die Geographie hätte die ideologische Grundlage und wichtige Werkzeuge für den Kolonialismus gefehlt, vielleicht sogar die Lebensraumtheorie der Nazis. Ohne die klassische Geologie wären viele Kohlenstoffverbindungen heute noch im Gestein als Erdöl, Erdgas oder Braunkohle gelagert. Ohne die moderne Kartografie und Systeme wie das GPS-System (manchmal vergisst man, dass es primär für das Militär aufgebaut wurde) auch keine Drohnen-Angriffe. Wissenschaft ist nie neutral.

Lasst uns gemeinsam darüber diskutieren, wie eine „Uni von unten“, ein anderes Verständnis von Wissenschaft aussehen kann. Zusammen wollen wir ein Konzept ausarbeiten, wo es in Zukunft hingehen sollte!

Veranstalter*innen: Autonome Geos
Link: autonomegeos.blogsport......-uni/

Freitag, 6. März

Gedenken an Mahmud Azhar

14:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Ort: Hahn-Meitner-Bau
Veranstaltung: facebook.com/events/s/.....6881/

Wir möchten Mahmud Azhar an seinem 30. Todestag gedenken.

Mahmud Azhar war Promotionsstudent und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Freien Universität Berlin, als er am 7. Januar 1990 auf dem damaligen Campus rassistisch angegriffen wurde.
2 Monate später, am 6. März 1990 starb er an den Folgen des Angriffs im Krankenhaus.
Bis heute gibt es keinen Ort auf dem Campus der FU, der an Mahmud Azhar erinnert. Die Gedenktafel für ihn befindet sich im ehemaligen Institut der Biochemie, am Ostpreußendamm 11.

Erinnern heißt Kämpfen!


Es wird einen Redebeitrag und eine Kranzniederlegung geben.

Hier mehr zum Hintergrund:
www.astafu.de/node/269


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