Bildungsstreik rollt an

Am Donnerstag begann mit einem bundesweiten Aktionstag der Bildungsstreik 2011. Studierende besetzten dabei erfolgreich einen Raum der Humboldt-Universität. mbo.

Mit Wut im Bauch: Demonstrierende beim Berliner Bildungsstreik. (Foto: Ann-Kristin Buck)

Dem Aufruf des Aktionsbündnisses waren am Donnerstag, einen Tag nach der Räumung des besetzten Seminarzentrums durch die Polizei, in Berlin 4000 Menschen gefolgt. Bei eisigen Temperaturen marschierte eine bunte Mischung aus Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und Studierenden durch die Berliner Innenstadt, in einer großen Schleife vom Roten Rathaus bis zum Alexanderplatz. Angeprangert wurden Missstände im Bildungssystem, von Leistungszwang und Ausbildungskosten bis Ungerechtigkeit und Hürden bei der Studienplatzvergabe.

Nach der Abschlusskundgebung versammelten sich unter Anwesenheit von Polizei sowohl in Zivil als auch in Uniform zeitweise 200 Studierende im Seminargebäude der Humboldt-Universität, darunter zunächst mehrheitlich Studierende der Freien Universität. Nach Beratungen wandte sich die Gruppe gen Grimm-Zentrum, zog dann aber zum Kinosaal weiter. Etwa 30 Studierende übernachteten dort, die Universitätsleitung duldete die Besetzung, zunächst ohne Frist. Weniger Glück hatten derweil Studierende der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Eine Hörsaalbesetzung durch 30 Menschen wurde nach Zwangsandrohung durch die Polizei abgebrochen.

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert