25 Jahre warten auf Gerechtigkeit

Stellen wir uns einmal vor, wir würden in einer Chemiefabrik arbeiten. Jahr ein, Jahr aus. Doch eines Tages passiert das tragische: Tonnen hochgiftigen Gases strömen aus. Innerhalb weniger Tage sterben 7000 Menschen, 22.000 innerhalb der folgenden Jahrzehnte. 500.000 weitere Menschen erhalten schwerwiegende Verletzungen. Klingt wie eine übertriebene Hollywood-Story? Keineswegs: Am 2. Dezember 1984 traten in einer Chemiefabrik im nordindischen Bhopal Tonnen hochgiftiger Industriegase ungehindert aus. Tausende von Menschen waren und sind immer noch betroffen. Doch die Verantwortlichen zeigen sich bis heute uneinsichtig und vermeiden es, den Opfern und der immer noch verseuchten Umgebung Bhopals zu helfen.

Aus diesem lädt die Amnesty International Hochschulgruppe der FU Berlin zur Vernissage der „Ausstellung zur Chemiekatastrophe von Bhopal – 25 Jahre warten auf Gerechtigkeit“, die einen Einblick in Themen wie Ursachen, Langzeitwirkungen, Gerichtsverfahren und Protestbewegungen geben soll, ein.

Vernissage: 22. Juni, 17 Uhr
Ausstellung: 22. Juni – 2. September, Foyer der Universitätsbibliothek, Garystraße 39

Autor*in

FURIOS Redaktion

Unabhängiges studentisches Campusmagazin an der FU seit 2008

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