Leere Plätze bleiben leer

Der Akademische Senat hat in der ersten Sitzung des neuen Semesters über die Besetzung vakanter Plätze in verschiedenen Gremien abgestimmt. Daneben ging es um den Stand der Exzellenzbewerbung. Von Corinna Schlun

Vergeblich versuchte der Akademische Senat die vakanten Stellen verschiedener Gremien zu besetzen

Der Akademische Senat erläutert den Zeitplan der Exzellenzbewerbung / Foto: Archiv

In der ersten Sitzung des neuen Semesters hat der Akademische Senat (AS) über die Neubesetzung verschiedener Gremien abgestimmt. Doch zu Beginn der Sitzung gab es zuerst einigen Redebedarf über die neuen Verträge mit der VG Wort und ein Digitalisierungskonzept des Präsidiums. Seine Mitteilungen schloss Präsident Alt ab, indem er das zeitliche Vorgehen in der Bewerbung um die nächste Phase der Exzellenzinitiative darstellte.

Für die kommende Förderung bewerben sich dabei sieben Forschungscluster mit FU-Beteiligung, darunter auch der bereits bestehende Cluster Topoi zur Erforschung antiker Kulturen. Der Zeitplan sieht dabei vor, dass noch in diesem Jahr die Absichtserklärungen an die DFG gestellt werden müssen. Nachdem im kommenden Jahr die Evaluation der Anträge erfolgt ist, wird erst 2018 eine endgültige Entscheidung über die Anträge getroffen.

Kein Konzept der breiten Masse

Neben Einzelanträgen wird die FU auch einen Verbundantrag mit anderen Berliner Hochschulen stellen. Durch die gemeinsame Förderung soll die Infrastruktur verbessert, die gemeinsame Nutzung der universitären Ressourcen verbessert und eine Digitalisierungsstrategie ausgeführt werden. Gerade letzterer Punkt sorgte für viel Unmut unter den Mitgliedern des AS. Laut mehreren Mitgliedern des AS, sei ein bereits entworfenes Konzept ein „Konzept des Präsidiums“ und weniger ein Konzept der breiten Masse. Während einer hitzigen Debatte stellten sie deutlich dar, dass sie bei der Ausgestaltung der neuen Strategie beteiligt werden wollen. Schließlich sollen neben den verschiedenen administrativen Abteilungsleitern und den Spezialisten der Fachbereiche, auch die Bedürfnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiter und der Studierenden wahrgenommen werden.

Politisches Engagement noch vorhanden?

Deutlich weniger Zeit, aber den größten Teil der Tagesordnung nahm die Benennung von Mitgliedern in verschiedene Gremien ein. Darunter sollten etwa Mitglieder für das Direktorium der Zentraleinrichtung Studienberatung oder den Medizinsenat benannt werden. Gerade bei letzterem drängten Mitglieder des Präsidiums darauf, dass die Studierenden einen Vertreter entsenden. Schließlich sei seit sechs Legislativen der Platz der FU-Studierenden im Medizinsenat vakant. Zum Unmut des Präsidiums trug bei, dass ihnen ein Student Interesse für den leeren Platz im Medizinsenat bekundet hatte. Eine Benennung fand in dieser AS-Sitzung wieder nicht statt. Aber nicht nur die Studierenden lassen ihre Plätze leer, auch die sonstigen und wissenschaftlichen Mitarbeiter vertagten ihre Nominierungen. So konnte der AS von den 18 vakanten Plätzen nur vier besetzten.

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FURIOS Redaktion

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