Die Wahlen zum Studierendenparlament stehen an. Vom 16. bis 18. Januar haben alle immatrikulierten Studierenden die Möglichkeit, das höchste studentische Gremium zu wählen. FURIOS stellt die Listen vor und erklärt, wie die Wahl funktioniert.
Das Studierendenparlament (StuPa) ist das höchste studentische Gremium an der Freien Universität (FU) – und das einzige, das direkt gewählt wird. Ab Dienstag ist es wieder soweit: Alle immatrikulierten Studierenden können drei Tage lang ihre Stimmen abgeben und so die Zusammensetzung des Parlaments bestimmen. Insgesamt 25 Listen bewerben sich um die 60 Sitze im StuPa.
Warum wählen?
Die Mitglieder des StuPa verabschieden den Haushalt der studentischen Selbstverwaltung, können Resolutionen beschließen und die Satzung der Studierendenschaft ändern. Außerdem wählt und entlastet das StuPa den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), der quasi als Regierung der Studierenden die studentischen Gelder verwaltet und die Belange der Studierenden nach außen vertritt. Mehr Informationen zur hochschulpolitischen Organisation findet ihr hier.
Die Wahlbeteiligung ist an der FU seit Jahren sehr niedrig und hat mit der Corona-Pandemie noch weiter abgenommen. Zuletzt haben nur etwa 4,93 Prozent der Studierenden abgestimmt.
Wann und wo wird gewählt?
Alle Studierenden können im Wahllokal ihres jeweiligen Fachbereichs oder Zentralinstituts abstimmen. Entscheidend ist hierfür der Studiengang der Wahlberechtigten. Eine Auflistung aller Wahllokale findet ihr hier.
Geöffnet sind die Wahllokale von Dienstag, den 16. Januar bis Donnerstag, den 18. Januar jeweils von 9.45 bis 16.15 Uhr. Sofern die Briefwahl fristgerecht bis zum 11. Januar beantragt wurde, ist die Stimmabgabe in jedem Wahllokal möglich. Mitzubringen sind der gültige Personalausweis, Reisepass oder Führerschein sowie eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung oder der aktuelle Studierendenausweis. Mehr Informationen zur Wahl, Stimmabgabe und den Standorten der Wahllokale erhaltet ihr auf der Website des Studentischen Wahlvorstandes.
Wie funktioniert die Wahl?
Um die Sitze im StuPa bewerben sich an der FU Listen. Anders als Parteien sind sie eher lose Zusammenschlüsse, die sich nur anlässlich der Wahlen bilden. Manche Listen sind inzwischen jedoch fest etabliert und treten seit Jahren an.
Die StuPa-Wahl ist eine personalisierte Verhältniswahl. Das heißt, die Wähler*innen können ihre Stimme genau einer Person ihrer Wahl auf einer der antretenden Listen geben. Die insgesamt 60 StuPa-Sitze werden dann nach dem Gesamtverhältnis der Stimmen verteilt, die jede Liste erhalten hat. Nachdem für jede Liste die ihr zustehende Sitzanzahl ermittelt wurde, ist die Stimmenzahl entscheiden, die jede*r Kandidierende auf einer Liste bekommen hat: Die Person mit den meisten Stimmen erhält den ersten Sitz für die Liste, die mit den zweitmeisten Stimmen, den zweiten usw., bis alle Sitze besetzt sind, die einer Liste zustehen. Das genaue Prozedere haben wir hier erklärt.
Die Stimmen werden am 19. Januar im Raum KL25/134 in der Silberlaube öffentlich ausgezählt.
Anm. d. Red.: Es handelt sich um die direkten Antworten der Listen. FURIOS macht sich die Inhalte nicht notwendigerweise zu eigen. Vereinzelt wurden die Antworten redaktionell angepasst oder gekürzt, um dem vorgegebenen Schema zu entsprechen. Die meisten der antretenden 25 Listen wurden von uns angeschrieben. Bei einigen Listen waren leider keine Kontaktdaten zu ermitteln. Nicht alle kontaktierten Listen haben uns bisher eine Antwort geschickt. Wir aktualisieren die Liste laufend mit weiteren Antworten, die wir unter politik@furios-campus.de erhalten.
Liste 1 – Campusgrün
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir sind Campusgrün, die unabhängige Grüne Hochschulgruppe an der FU. Wir setzen uns für Umwelt- und Klimaschutz, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, eine offene Gesellschaft und Transparenz in der Uni und darüber hinaus ein. Wir sind eine emanzipatorische, queerfeministische, basisdemokratische und antifaschistische Hochschulgruppe und möchten für und vor allem mit euch studentische Hochschulpolitik machen.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Unser Anliegen ist es, eine gemeinschaftliche, studentische Hochschulpolitik umzusetzen, die der Studierendenschaft in Gänze Rechnung trägt. Wir möchten im StuPa Anlaufpunkt für Studierende aller Institute und aller Semester sein. Unsere Hochschulpolitik zielt darauf ab, den Studierenden das Studieren so zu ermöglichen, wie sie es wollen und die FU zu einem Ort des emanzipatorischen und gemeinschaftlichen Lernens, Lehrens und Forschens zu machen. Außerdem positionieren wir uns mit unserer Arbeit gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit – für uns steht fest, dass es keine Zusammenarbeit mit antisemitischen Gruppen in der studentischen Hochschulpolitik der FU und auch sonst wo geben darf! Hierin haben uns auch die jüngsten Ereignisse an der FU noch einmal bestärkt.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Unser gesamtes Wahlprogramm findet ihr auf unserer Website: campusgruenfuberlin.de
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten?
Wir sind zur Zeit mit 7 Parlamentarier*innen die stärkste Liste im StuPa. Im AStA sind wir nicht vertreten.
Liste 2 – Die Linke.SDS
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir, der Sozialistisch-Demokratische Studierendenverband (SDS), kämpfen für bessere Studienbedingungen, weil wir dies als Teil eines gesellschaftlichen Kampfes gegen den Kapitalismus, für Frieden und für eine sozial-ökologische Transformation sehen.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
In der Zeit, in der wir leben, jagt eine Krise die nächste. Kriege, Inflation, ein massiver Rechtsruck und dann die alles überschattende Klimakrise mischen sich zu einer teils unübersichtlichen und überfordernden Gemengelage. Umso wichtiger ist es, den Blick für die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht zu verlieren. Krisenhafte Zustände eröffnen auch immer ein Potenzial für radikalen Wandel. Als SDS wollen wir handlungsfähig bleiben und ein Anlaufpunkt sowohl für marxistische Studierende als auch für diejenigen, die eher aus dem Bauch heraus ein Bedürfnis nach sozialen und ökologischen Antworten auf die Problemlagen der Welt haben, am Campus sein.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester
einsetzen?
Aktuell setzen wir uns in der Kampagne „WirFahrenZusammen“ Seite an Seite mit den Beschäftigten des ÖPNV für eine klimagerechte Verkehrswende ein. Zudem arbeiten wir zu antirassistischen Themen, um den Asylrechtsverschärfungen und dem Erstarken der Rechten auch an den Unis etwas entgegenzusetzen. Wir fordern zudem eine bessere Finanzierung der Unis, die sich klar gegen die Verwertungslogik von Studierenden stellt und stattdessen günstige Studierendenwohnheime, niedrige Mensapreise und ein BAföG für alle ermöglicht.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten?
Liste 3 – FSIn Physik & Meteorologie
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir wollen uns im StuPa mehr auf Dinge mit Hochschulbezug konzentrieren und weniger Allgemeinpolitik machen, wofür das StuPa ohnehin kaum relevant ist. Trotzdem sind wir, allein aufgrund der Leute, die bei uns aktiv sind, eher links eingestellt und machen auch dementsprechende Politik.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
In der Studierendenschaft wollen wir uns besonders mit Fachschaftsangelegenheiten beschäftigen und uns hierzu auch im Fachschaftsreferat des AStA engagieren. Wir wollen dort ein “Fachschaftswiki” aufbauen, in dem das Wissen, das es in den einzelnen Fachschaften gibt, zusammengetragen und ausgetauscht werden kann und auch die Fachschaftskoordinationstreffen wieder stärken.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Desweiteren möchten wir uns gerne einer Reform der studierendenschaftlichen Rechtsgrundlagen (Satzung, StuPa-GO, …) widmen, da diese teilweise nicht den tatsächlichen Anforderungen im politischen Betrieb entsprechen oder für intransparente Strukturen sorgen. Hierzu möchten wir anregen, dass das StuPa eine möglichst gruppenübergreifende Kommission einsetzt, die mögliche Änderungen prüft und entsprechende Empfehlungen ausspricht, um den Prozess möglichst breit und inklusiv zu gestalten.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten?
Die FSI Physik war in den letzten Jahren immer im StuPa vertreten, zuletzt mit einem Sitz. In diesem Jahr haben sich die FSI Physik und die FSI Meteorologie zum ersten mal zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Liste aufzustellen.
Liste 4 – LISTig gegen das Patriarchat
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
radikal links
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Wir setzen uns als FLINTA* Liste gezielt patriarchalen Machtstrukturen entgegen, für eine Uni, die nicht nur auf dya cis Männer ausgelegt ist. Wir fordern gelebte feministische Solidarität und sind bereit, uns dafür einzusetzen und gemeinsam stark zu machen. Entsprechend wollen wir uns zusammenschließen, um einen queerfeministischen Anlaufpunkt zu bieten und diese Themen stärker in den Fokus der Hochschulpolitik zu rücken.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Zu unseren Forderungen gehören unter anderem eine einfache Namens- und Geschlechtseintragsänderung in ALLEN Unibereichen, sowie Toiletten für alle Geschlechter an der ganzen FU. Es kann nicht sein, dass Seminare und Bewertungen Menschen jedes Mal wieder zwangsouten und Personen sich weiterhin nicht sicher dabei fühlen, ihren menschlichen Bedürfnissen nachzugehen. Außerdem streben wir an, neben einer Frauenberatung weitere Antidiskriminierungs- und Beratungsstellen für alle betroffenen Gruppen ins Leben zu rufen.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten?
LISTIG ist aktuell mit 3 Sitzen im StuPa vertreten
Liste 5 – KOrFU – kritische Orientierungswochen FU
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir verstehen uns als links, antikapitalistisch, herrschaftskritisch –
gegen Faschismus, Verschwörungsideologien und jede Form von
Diskriminierung. Das verstehen wir gesamtgesellschaftlich, aber
natürlich auch in Bezug auf die Bedingungen der Forschung und Lehre an
der FU.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Als Liste treten wir für linke Freiräume und antikapitalistische
Hochschulpolitik an! Wir setzen uns dafür ein, dass die FU eine Uni für
alle Studierenden ist und nicht eine Karrierefabrik für die most
privileged. Wir wollen Diskriminierung in den Strukturen von Lehre,
Forschung und Hochschulpolitik bekämpfen.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester
einsetzen?
- Echte studentische Mitbestimmung in allen Gremien und in der Lehre!
- Studentische Prekarität ernst nehmen – Anwesenheitspflicht und
Regelstudienzeit abschaffen! - Barrieren abbauen – Studium für alle!
- Keine Faschist*innen in der Lehre!
- Sexismus und Transfeindlichkeit ernst nehmen und bekämpfen!
- Gegen Antisemitismus und Rassismus auf dem Campus!
- Gegen die Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden – keine Polizei auf
dem Campus! - Keine Verstrickung in Krieg – für eine Zivilklausel an der FU!
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten?
Ja, wir sind mit zwei Sitzen im StuPa vertreten.
Liste 6 – Migrants, Refugees and Newcomers
Liste 7 – Rassismus? Nicht mit uns!
Liste 8 – Waffen der Kritik – Klasse Gegen Klasse
Liste 9 – Linke Liste
Liste 10 – FSI*OSI
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir sind die Fachschaftsinitiative des Otto-Suhr-Instituts (FSI*OSI) und verstehen uns als eine basisdemokratische und parteipolitisch unabhängige, linke, studentische Interessenvertretung am OSI und der FU.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Wir sehen es als unsere Hauptaufgabe, kritische Gedanken in den Unialltag zu bringen – die FSI*OSI tritt ein für eine emanzipierte, antifaschistische Gesellschaft, wovon eine gesellschafts- und herrschaftskritische Uni jenseits von Diskriminierungsverhältnissen ein klarer Bestandteil sein muss.
Als Fachschaftsini wollen wir demokratische Strukturen stärken und setzen auf mehr Kooperation mit anderen studentischen Hochschulgruppen, um gemeinsam in vielfältigen Themenbereichen gegen die Obrigkeit der Uni einzustehen. Uns ist es sowohl wichtig, Student*innen in hochschulpolitischen Gremien zu vertreten und Raum für Diskussion in politischen Veranstaltungen zu bieten, als auch das soziale Miteinander zu stärken.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Wir setzen uns gegen jegliche Formen von Antisemitismus, Islamophobie, Rassismus und Diskriminierung ein. Deshalb organisieren wir regelmäßig Veranstaltungen zu vielfältigen politischen Themen und Diskursen und solidarisieren uns mit den Streikenden von TV Stud und der GDL.
Am OSI setzen wir uns für den Erhalt der Tutorien ein, sowie genderneutrale Toiletten und funktionierende Schließfächer. Auch sehen wir es als unsere Aufgabe, ein harmonisches soziales miteinander zu stärken und stellen daher jedes Jahr ein breites Programm für die Erstis am OSI auf.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten? (mit Sitzanzahl)
Wir waren bislang mit zwei oder mehr Sitzen im StuPa vertreten, im AStA mit einem Sitz.
Liste 11 – FSI Chemie
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir sind keiner politischen Partei zugehörig; wir sind aber nicht unpolitisch.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Wir sind die Fachschaftsinitiative Chemie. Wir sind eine Gruppe von Studis die sich in der Hochschulpolitik und der akademischen Selbstverwaltung engagieren. Unser Anliegen ist es, die Studienbedingungen für unsere Kommiliton*innen stetig zu verbessern, sodass wir uns alle an der Uni wohlfühlen können und erfolgreich studieren können. Dazu gehört zum Beispiel das Projekt „Period for Free“, das 2022 am Fachbereich BCP gestartet ist. In den vergangen Jahren bestand unsere hochschulpolitische Arbeit im StuPa darin, Anträge zu stellen und zu beschließen, die abzielten, den Studialltag zu verbessern. Dazu gehören Anträge zu mehr Schließfächer an den Bibliotheken, oder die Aufforderung an die Unileitung studentische Umfrageprojekte zu fördern. Doch auch die internationale Studi-Bewegung haben wir im Blick. Das Studierendenparlament beschloss beispielsweise unseren Antrag zur Solidarität mit den studentischen Protesten in Griechenland nach der Abschaffung des Universitäts-Asyls.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten? (mit Sitzanzahl)
Wir sind seit vielen Jahren mit mehreren Sitzen im StuPa vertreten.
Liste 12 – Bündnis Uyar-Sahan
Liste 13 – la:iz-Liste
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Offen links, queerfeministisch und antifaschistisch.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Mit politischer Selbstbildung und antifaschistischer Organisation wollen
wir uns der fortschreitenden Neoliberalisierung des Studiums sowie rechten
Strukturen am Campus entgegensetzen. Wir setzten uns gegen rechte Profs
und jeglichen Rassismus und Antisemitismus im Unialltag ein.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Wir sind aktiv in verschiedenen antifaschistischen Kontexten in der Stadt
und wollen diese Arbeit auch am Campus sichtbar und präsent halten und
Studierenden einen niederschwelligen Anlaufpunkt für die Organisation
gegen den Rechtsruck bieten. Mit konkreten Unibezug vernetzen wir uns hier
zum Beispiel gegen rechte Profs und für die Umbenennung des
Henry-Ford-Baus!
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AstA vertreten?
Drei Sitze im StuPa. Keine Sitze im AstA
Liste 14 – SEMTIX – Liste für unser Semesterticket
Liste 15 – FSI Geographie
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir haben uns dieses Jahr das erste Mal zur Wahl aufgestellt, weil wir uns als FSI gerne mehr politisieren wollen. Dafür wollen wir zuhören (vor allem mit dem linken Ohr) und von den anderen Gruppen am Campus lernen.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Wir wünschen uns eine bessere Vernetzung unter den Studierenden gerade in den Naturwissenschaftlichen Fächern. Dafür brauchen wir mehr studentisch selbstorganisierte Räume und Mitbestimmungsrechte. Wir kämpfen für einen solidarischen Umgang miteinander und eine feministische Wissenschaft, die alle* mitdenkt.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Wie wollen uns als FSI für Themen der Nachhaltigkeit einsetzen und ganz konkret haben wir vor unseren Campus in Lankwitz mehr mit dem Campus in Dahlem zu vernetzen, um für mehr politischen aber auch wissenschaftlichen Austausch zu sorgen.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten? (mit Sitzanzahl)
Wir stellen uns seit vielen Jahren das erste Mal wieder zur Wahl auf!
Liste 16 – GalileA
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Das GalileA – ein studentisch selbst verwalteter Raum über der Mensa II – ist ein explizit politisch linksgerichteter Ort, an dem es möglich sein soll, dass sich alle Menschen selbstbestimmt und ohne Angst dort aufhalten können. Wir möchten gemeinsam eine möglichst diskriminierungsarme Umgebung schaffen und positionieren uns explizit gegen Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Ableismus und andere Diskriminierungsformen und Unterdrückungsmechanismen.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Mit der Neoliberalisierung der Universität fielen und fallen viele studentische Freiräume weg – an der Uni stehen studieren in Regelstudienzeit und mit hoher “Leistung” im Fokus. Ausruhen, verweilen, diskutieren, eigene Projekte, politische Arbeit und studentisches Leben im Allgemeinen dagegen finden häufig keinen Raum mehr.Das GalileA ist ein Ort, an dem sich das ändern soll – und unsere Ideen wollen wir künftig auch uniweit umsetzen.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Konkret wollen wir im StuPa:
- Platz für politisches studentisches Leben statt neoliberalisierter Uni
- das GalileA und andere studentische Freiräume schaffen & erhalten
- Vernetzung studentischer Initiativen und politischer Gruppen Berlins stärken
- linke, emanzipatorische Bildung am Campus
- mehr linke, kritische Veranstaltungen
- eine Uni, die wir Studierenden mitverwalten und gestalten
- und eine Uni, an der kein Raum für Repression, Gewalt und Diskriminierung ist
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten? (mit Sitzanzahl)
Wir sind eine neue Liste und dementsprechend bislang nicht im StuPa vertreten. Zwei unserer Kandidat*innen sind in den (autonomen) Referaten des AStA, die anderen drei nicht.
Liste 17 – RCDS | Demokratisch. Praktisch. Gut.
Liste 18 – FSI Geschichte
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir sind die Fachschaftsinitiative Geschichte, das bedeutet, man findet uns auch außerhalb der Stupawahl an unserem Institut. Wir sind eine basisdemokratische, offene Initiativen von Studierenden, welche sich auf die Fahnen geschrieben hat, dem tristen Alltag unseres Instituts etwas Farbe und Gemütlichkeit abzutrotzen.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
In der Praxis organisieren wir diverse kulturelle und politische Veranstaltungen (Erstitag, Erstifahrt, Kneipenabende, Partys, Parkquiz, Histokino, Podiumsdiskussionen und Ähnliches) und betreiben mit dem Histo-Café eins der vielen studentisch selbstverwalteten Cafés an der FU. Außerdem arbeiten wir in den Gremien der universitären Selbstverwaltung unermüdlich dafür, die Lage der Studierenden an unseren Instituten und der FU im Allgemeinen zu verbessern.
Besonderen Wert legen wir in unserer Arbeit im Stupa darauf, Barrieren im Studium abzubauen. Auf unsere Initiative hin hat sich das Stupa in der letzten Legislaturperiode dafür ausgesprochen, dass sowohl der AStA als auch die Universität als Ganzes bei allen ihren Veröffentlichungen explizit auf Maschinenlesbarkeit achten müssen.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Wir wollen auch weiterhin im Interesse der FSIen arbeiten, weshalb wir einen kritischen und parteiunabhängigen AStA unterstützen. Außerdem dient das Stupa für uns auch als eine Möglichkeit, die Probleme und Interessen der Studierenden unseres Instituts einer weiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten? (mit Sitzanzahl)
Im Stupa sind wir aktuell mit 4 Sitzen vertreten.
Liste 19 – Queere Liste
Liste 20 – Unabhängige Liste für Klimagerechtigkeit
Liste 21 – FSI PuK / Café Tricky
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
In erster Linie vertreten wir die Studierenden am Fachbereich Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Aber natürlich stehen wir auch für die Studierendenschaft allgemein ein unter den Schwerpunkten Antirassismus, Antihomophobie, Feminismus und Queerness. Damit verorten wir uns links auf dem politischen Spektrum.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Eines unserer Ziele ist das Sichern studentischer Freiräume auf dem Campus. Des weiteren ist es uns wichtig Studierenden ein Stimme zu geben und so die Studierendenschaft zu stärken. Das StuPa bildet aber auch eine perfekte Grundlage die Kommunikation zwischen den Fachschaften zu stärken und so den Austausch weiter zu fördern.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Wir wollen die Angebote, die wir bis jetzt anbieten weiter ermöglichen und bestmöglich ausbauen. Dazu zählen wir unsere Erstiwoche & -fahrt, aber auch Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Fachschaften. Damit wollen wir den Studierenden einen Ausgleich zum normalen Uni-Alltag schaffen und auch die Möglichkeit bieten andere Kommiliton:Innen kennenzulernen. Unser Herzensprojekt ist unser Café Tricky in der Garystraße 55. Es bietet einen Rückzugsort für alle am Campus, aber auch die Möglichkeit für kostengünstige Getränke.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten? (mit Sitzanzahl)
Ja, wir waren bisher mit einem Sitz im StuPa vertreten. Wir hoffen aber auf mehr Wahlbeteiligung dieses Jahr und die Möglichkeit auf mehr Sitze.
Liste 22 – Null und Eins: Liste für Informatik
Liste 23 – Anwesenheitspflicht? Nein Danke!
Liste 24 – fsi wiwiss / Café Schwarzer Freitag
Liste 25 – Juso-HSG
Was für eine politische Orientierung habt ihr?
Wir verstehen uns als sozialistischen, antifaschistischen, feministischen und internationalistischen Studierendenverband.
Welche Ziele verfolgt ihr und warum kandidiert ihr fürs StuPa?
Wir kandidieren fürs StuPa, um ein selbstbestimmtes Studium für alle möglich zu machen! Jede*r sollte die Möglichkeit haben, das eigene Studium ohne Regelstudienzeit, Anwesenheitspflicht oder begrenzte Prüfungsversuche zu gestalten – dieses sehen wir nämlich als Selbstverwirklichung und nicht als bloße Berufsqualifikation. Außerdem muss der Zugang zur Hochschulbildung gerechter werden und darf damit etwa keine Frage des Geldbeutels sein.
Für welche Vorhaben wollt ihr euch konkret im kommenden Semester einsetzen?
Wir setzen uns ein für eine Uni, in der alle willkommen sind: Dabei kämpfen wir konkret gegen jede Form von Hass, Diskriminierung, Rassismus und insbesondere Antisemitismus. Deswegen fordern wir auch die Stärkung internationaler Studierender in unserem Hochschulsystem und den Ausbau von Austausch-Programmen wie Erasmus und das Empowerment zur Teilnahme daran. Ein selbstbestimmtes Studium bedeutet für uns nicht zu akzeptieren, dass die meisten von uns nicht an Lehrveranstaltungen teilnehmen können, wenn wir nicht vor Ort sind. Deshalb wollen wir einen Ausbau der hybriden Lehrangebote schaffen und systematisch Lehren aus der Pandemie ziehen. Zuletzt ist uns die studentische Mobilität ein Anliegen für das kommende Semester: Fast jede*r von uns stand schon einmal in einer völlig überlaufenen U3. Die Studierendenschaft muss Druck aufbauen für eine engere Taktung der U3 und längere Züge.
Seid ihr bisher im StuPa und/oder AStA vertreten? (mit Sitzanzahl)
In der vergangenen Wahlperiode waren wir mit drei Sitzen im StuPa vertreten.
