Wünsche, Wille, Wohnraum?

Knapper Wohnraum, lange Wartelisten und steigende Mieten: Berlin hat ein Problem. Vor der Wiederholungswahl tauschten sich Studierende und Politik über (nicht) erfolgreiche Wohnungspolitik aus. Ben Lehmkühler berichtet.

Der Einzug der Selbstdarstellung in die eigenen vier Wände

Nie haben wir mehr Zeit in unseren Zimmern verbracht als in den letzten Monaten. Einrichtung ist das Statussymbol der Stunde. Berliner Studierendenzimmer bleiben aber monoton. Zeit für einen Appell, warum wir Einrichtungstrends trotzen sollten.

Wohnen im öffentlichen Raum

Wärme, Sicherheit – Begriffe, die die Meisten mit Wohnen und Zuhause assoziieren würden sind nicht in allen Wohnformen selbstverständlich, geschweige denn gegeben. Aus eigener Erfahrung erzählt Klaus Seilwinder an einem kalten Novembertag einer schlotternden Gruppe Interessierter über die extremste aller Wohnformen: die Obdachlosigkeit. Anna Schönenbach war dabei und berichtet.

Durch Enteignung zu mehr Demokratie?

Im vergangenen Jahr sorgte die Berliner Initiative Deutsche Wohnen und Co Enteignen für Furore. Das Ergebnis: ein Referendum über ein Gesetz zur Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne. Hutham Hussein und Felix Wortmann Callejón haben sich gefragt, ob Beteiligung von Bürger*innen in einem solchen Rahmen zu mehr Demokratie führt.

“You can’t hide where you come from”

What if your own name prevents you from getting an apartment? Abdul had to experience that. With Marie Blickensdörfer he talks about his experiences with discrimination on his hunt for an apartment in Berlin.

Vom Tod der Tonträger

CD-Sammlungen waren einst essenzieller Teil jedes Jugendzimmers und Stolz ganzer Generationen. Heute interessieren sie keinen mehr, den eigenen Musikgeschmack kennt dafür die ganze Welt. Ein Kommentar von Lena Rückerl.

Zimmerpflanze statt Schmerztablette

Monstera, Aloe und Yucca – was vor fünf Jahren noch nach lateinischen Fremdwörtern klang, sind für viele Studierende inzwischen die liebsten Mitbewohner*innen. Zimmerpflanzen sind aber mehr als nur Wohnungsbegrünung. Wie sie auch unsere psychische Gesundheit aufblühen lassen, hat Julia Wyrott herausgefunden.

„Am Anfang war es ein bisschen wie ein Zeltlager“

Schreibtisch, Bett und Kleiderstange auf 15 Quadratmetern – für ein WG-Zimmer voll normal! Aber geht das nicht anders? FU-Studentin Sarah hat während ihres ersten Studiums in Lüneburg in einer funktionalen WG gelebt und unserer Autorin Julia Wyrott erzählt, wie das für sie war.

„Sich dem Kosmos nicht nur ausgeliefert fühlen“

Glaube, Aberglaube oder Wissenschaft? Der Gedanke an Feng-Shui erweckt verschiedene Assoziationen: vom Möbelrücken über Yin und Yang bis hin zu Energieflüssen. Wer die Spuren der chinesischen Tradition ergründen möchte, stößt auf die verschiedensten Auslegungen und Ansätze. Von Pia Schulz und Lisa Hölzke.

Gebaute Idee am Schlachtensee

Zwischen kleinen Schlafkammern und großzügigen Gemeinschaftsräumen wollten die Architekten des Studentendorfes Schlachtensee demokratische Bürger*innen erziehen. Was ist übrig vom Anspruch des selbstbestimmten Wohnens? Eine Annäherung von Lena Rückerl.

„Und sie leben in WGs”

Kaum etwas spiegelt die eigene Persönlichkeit so stark wider, wie die eigenen vier Wände: FURIOS hat fünf Wohnungen von Studierenden besucht und ihren Charakter in jeweils fünf Fotos eingefangen. Eine Fotostrecke über Teekannenvielfalt, den Zweifel daran, ob die Zimmerpflanzen den Winter überleben werden und die Frage, ob das Konzept Kleiderschrank überbewertet ist.

Das Ende der Privatsphäre?

Homeoffice, Homeschooling und Onlinelehre bestimmen seit Beginn der Corona-Pandemie das Leben vieler Menschen. Als Schutzmaßnahme ist dies notwendig, aber dieser eingeschränkte Aktionsradius hat negative Konsequenzen. Die Wohnung als Raum des Privaten droht verloren zu gehen. Ein Kommentar von Valentin Petri.

Wohnst du noch oder gentrifizierst du schon?

Berlin – die Stadt der Gentrifizierung? Caroline Blazy und Lucie Schrage haben mit dem Stadtsoziologen Dieter Rink über Verdrängung auf dem Wohnungsmarkt gesprochen und welche Rolle Studierende in diesem Prozess spielen.

FURIOS 26 – wohnen

Die 26. Ausgabe der gedruckten FURIOS ist da! Irgendwo zwischen hoffnungsvoller Rückkehr auf den Campus und resignierter Rückkehr in den Webex-Raum haben wir uns gefragt: Wie wollen wir wohnen? Wo können wir noch wohnen? Und wer droht, aus dem Berliner Wohnungsmarkt herauszufallen? Eine Präsentation unserer Gedanken, offenen Fragen und Fundstücke.

Zuhause oder Infektionsherd?

Viele Studierende haben in den letzten drei Semestern mehr Zeit denn je in ihren WG-Zimmern verbracht – aus Schutz vor einer Infektion mit dem Corona-Virus. Studierendenwohnheime können sich aber schnell zu Infektionsherden entwickeln. Ein Erfahrungsbericht von Sophie Vondung und Mandana Eslamizad.